Allgäuer Wirtschafts- und Tourismusvertreter appellieren an Bundesverkehrsminister: Schnelle Finanzierung für Verkehrsinfrastruktur in Deutschlands größter Tourismusregion gefordert
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Allgäuer Wirtschafts- und Tourismusvertreter appellieren an Bundesverkehrsminister: Schnelle Finanzierung für Verkehrsinfrastruktur in Deutschlands größter Tourismusregion gefordert
Die Allgäu GmbH, der Regionale Planungsverband Allgäu, der Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben, die IHK Schwaben und die Handwerkskammer für Schwaben haben sich in einem gemeinsamen Brief an Bundesverkehrsminister Schnieder gewandt, um ihrer großen Sorge über die Finanzierungslücken bei Bahn- und Straßeninfrastruktur Ausdruck zu verleihen.
„Die anhaltende Unsicherheit und die Berichte über fehlende Mittel für dringende und schon lang geplante Projekte stoßen bei den Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen unserer wirtschaftsstarken Region auf großes Unverständnis. Wir setzen auf ein gemeinsames Gespräch mit dem Verkehrsministerium, um die Projekte wie geplant voranzutreiben“, begründet Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Aufsichtsratsvorsitzender der Allgäu GmbH, das Schreiben an den Minister.
Finanzierungslücke in Deutschlands attraktivster Region schließen
Das Allgäu, Deutschlands größte Tourismusregion mit über 13 Millionen Übernachtungen und einem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von über 30 Mrd. Euro, sei zwingend auf ein leistungsfähiges Verkehrsnetz angewiesen. Die Organisationen fordern die umgehende Bereitstellung notwendiger Finanzmittel für folgende Schlüsselprojekte:
1. Ausbau der B12: Die wichtigste Verkehrsachse des Allgäus muss schnell zu einer leistungsfähigen und verkehrssicheren Straße ausgebaut werden. „Der Ausbau der B12 ist unerlässlich für die wirtschaftliche Entwicklung des Allgäus. Wir hoffen, dass das laufende Gerichtsverfahren schnell zu einem klaren Ergebnis führt, sodass dieses entscheidende Projekt ohne weitere Verzögerung umgesetzt werden kann“, fordert Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse.
2. Entwicklung der Illertalbahn und weiterer Bahnstrecken: Dringend erforderlich sind die Elektrifizierung, der zweigleisige Ausbau der Illertalbahn sowie die Modernisierung auf weiteren "Dieselloch-Strecken", um attraktive Verbindungen für Gäste und Pendler anbieten zu können. Zudem wird der viergleisige Ausbau im Bereich Pasing-Eichenau befürwortet, um die vielen Verspätungen auf der Strecke nach München zu beenden.
3. Sicherung der Fernverkehrsanbindung: Eine umstiegsfreie Erreichbarkeit ist ein entscheidender Standortfaktor; die drohende Kappung von Fernverkehrsverbindungen würde Tourismus und umweltfreundliche Anreise massiv beeinträchtigen.
„All diese Projekte sind nicht nur von regionaler, sondern von nationaler Bedeutung. Sie sind entscheidende Investitionen in die Zukunft des gesamten Allgäus, die unsere wirtschaftliche Stärke, unsere Attraktivität als Tourismusziel und die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger sichern“, so Kiechle.
Die Unterzeichner - Kemptens Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Allgäu GmbH Thomas Kiechle; Kaufbeurens Oberbürgermeister und Vorsitzender Regionaler Planungsverband Allgäu Stefan Bosse; Landrätin Maria Rita Zinnecker (Ostallgäu) und Vorsitzende des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben; Präsident Handwerkskammer für Schwaben Hans-Peter Rauch; Präsident IHK Schwaben Reinhold Braun - appellieren an den Minister, umgehend Finanzmittel bereitzustellen, um das Allgäu als starken und attraktiven Standort zu sichern. Sie erwarten innerhalb der nächsten Tage eine Terminierung für ein gemeinsames Gespräch.
Mit den besten Grüßen aus dem Allgäu,
Simone Zehnpfennig Pressesprecherin, Unternehmenskommunikation Geschäftsfeld Städte und Kultur
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