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Kfz-Gewerbe diskutiert aktuelle Branchenthemen

Frankfurt am Main (ots)

Chancen und Risiken der Internet-Geschäfte rund um das Automobil war ein tragendes Thema der 40. Bundestagung des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes am 10. September in Frankfurt am Main. Unter dem Motto "Kfz-Gewerbe im digitalen Zeitalter" informierten sich knapp 500 Kfz-Unternehmer sowie Branchen- und Verbandsvertreter über weitere aktuelle Branchenthemen - von der "Meister-HU" über die notwendige Entbürokratisierung für mittelständische Unternehmen bis hin zu neuen Datenschutz-Anforderungen und die Herausforderungen der Nachwuchsgewinnung.

ZDK-Präsident Robert Rademacher nahm in seiner Rede die Vor- und Nachteile der Internet-Dienstleistungen in den Blick. Es stehe außer Frage, dass ein professionelles Online-Geschäft heute unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgsorientierten Marketing- und Vertriebsstrategie im Kfz-Betrieb sei. "Was wir aber kritisch zu hinterfragen haben sind die Vor- und Nachteile, die sich für unsere Branche durch neue Dienstleistungen rund um das Automobil im Internet ergeben", sagte Rademacher. So ließen sich zum Beispiel Werkstattleistungen trotz scheinbarer Standardisierbarkeit nicht allein über den Preis vergleichen. Bei Gebrauchtwagen hätten die großen Börsen für ein bundesweit einheitliches Preisniveau gesorgt. "Bei Neuwagen hingegen hat die Marke im Vordergrund zu stehen, weil es für die Mehrzahl der Kunden das wichtigste Suchkriterium ist", betonte der ZDK-Präsident. Hier müssten Hersteller und Händler im engen Verbund die Anbieter sein, und das möglichst mit einem eigenen Marken-Internet-Portal für Neuwagen.

Auf die Diskussion um die so genannte "Meister-HU" ging Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk ein. Dem ZDK gehe es darum, den Kfz-Meisterbetrieben neben den Überwachungsinstitutionen die Berechtigung zum Durchführen der Hauptuntersuchung (HU) zu verschaffen.

Diesen Vorschlag mache im Übrigen auch die EU-Kommission. Sie wolle die regelmäßige technische Überwachung von Kraftfahrzeugen europaweit neu ordnen. Ein Teil des Vorschlags sei es, neben den staatlichen und privaten Stellen der Fahrzeugüberwacher auch die Kfz-Werkstätten gleichrangig als Prüfstellen zu nennen. In anderen Ländern sei das längst Realität, etwa in Österreich, den Niederlanden oder Großbritannien.

Ob und wie eine Lösung aussehen könne, werde verbandsintern intensiv diskutiert. "Hier stellen sich uns viele Fragen - nach persönlicher Qualifikation, betrieblicher Ausstattung, nach den Anforderungen für Anerkennung, Überwachung und statistische Dokumentation", so Hülsdonk.

Der Verband sei sowohl im Dialog mit dem Bundesverkehrsministerium als auch mit den Überwachungsinstitutionen und bereite ein entsprechendes Konzept zur Präsentation in einer der nächsten Sitzungen des zuständigen Bund-Länder-Fachausschusses vor.

Pressekontakt:

Ulrich Köster, Pressesprecher
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
Internet: www.kfzgewerbe.de

Original-Content von: ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V., übermittelt durch news aktuell

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