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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Dött/Jung: Parlament muss beim NAP II beteiligt werden

Berlin (ots)

Anlässlich der Beratungen zum Nationalen
Allokationsplan II (NAP II) erklären die Vorsitzende der 
Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und der zuständige 
Berichterstatter, Andreas Jung MdB:
Das Parlament muss bei der Erstellung des Nationalen 
Allokationsplans für die zweite Emissionshandelsperiode (NAP II) 
beteiligt werden. Der  NAP II bildet die Grundlage für das Gesetz 
über den Nationalen Zuteilungsplan (ZuG). Die Planaufstellung und 
Ausgestaltung des NAP II präjudiziert daher weite Teile des ZuG 2012.
Solche wesentlichen politischen Entscheidungen sollten grundsätzlich 
durch den demokratisch legitimierten Gesetzgeber getroffen werden. 
Möglich ist dies, wenn zukünftig die Aufsplittung in 
Planaufstellungsverfahren und Gesetzgebungsverfahren aufgegeben wird 
und im aktuellen Verfahren NAP II und ZuG 2012 gleichzeitig beraten 
werden.
Zudem müssen die Erkenntnisse des Review der Europäischen 
Kommission zum Emissionshandel in die Beratungen zum NAP II 
einbezogen werden. Ein solches Vorgehen ist gerade im Hinblick auf 
eine Harmonisierung des Emissionshandels auf europäischer Ebene und 
der Vermeidung von Wettbewerbsnachteilen nationaler Unternehmen im 
internationalen Wettbewerb dringend geboten. Deutschland ist neben 
Großbritannien das einzige Land der Europäischen Union, das 
konsequent seine Kyoto-Ziele verfolgt und damit eine Vorreiterrolle 
innerhalb Europas einnimmt. Vor dem Hintergrund, dass die größten 
Emittenten wie USA, China, Brasilien oder Indien bisher nicht für 
Verpflichtungen im Rahmen des Kyoto-Protokolls gewonnen werden 
konnten, muss eine gemeinsame europäische Strategie für den NAP II 
entwickelt werden, die die Problematik der Insellösung bei der 
Reduzierung der CO2-Emissionen behebt. Nationale Alleingänge sind 
gerade nicht ausreichend, um eine deutliche Reduzierung der 
Emissionen und damit einen weltweit wirksamen Klimaschutz 
voranzutreiben.
Klimavorsorge, Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze müssen durch 
die Schaffung investitionsfördernder Bedingungen in Einklang gebracht
werden. Ökologie und Ökonomie dürfen sich nicht ausschließen. Deshalb
müssen Zuteilungsmenge und Erfüllungsfaktor so gewählt werden, dass 
es zu keinen Wettbewerbsnachteilen gegenüber dem europäischen Ausland
kommt. Die Signale aus Großbritannien, mit konkreten Zahlen zum NAP 
II warten zu wollen, sind dahingehend zu verstehen, dass die 
britische Regierung zwar an einer Fortführung ihrer Emissionsziele 
interessiert ist, weitere Anstrengungen aber nur im Rahmen 
gemeinsamer europäischer Bemühungen erfolgen werden. Dies muss auch 
Ansatz weiterer deutscher Bestrebungen sein.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Fax:      (030) 227-56660
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