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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Vaatz: Ehrlichkeit beim Aufbau Ost geboten

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Debatte im Deutschen
Bundestag zum Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der 
deutschen Einheit 2005, erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Sprecher der Abgeordneten aus den 
neuen Bundesländern, Arnold Vaatz MdB:
Das klare Bekenntnis zum Koalitionsvertrag und damit zu den 
finanziellen Rahmenbedingungen des Aufbau Ost von Bundesminister 
Tiefensee ist sehr zu begrüßen.
Denn gerade beim Aufbau Ost brauchen wir eine ehrlich geführte 
Debatte. Die Bürger erwarten von uns Politikern, dass wir Ihnen klar 
und ehrlich sagen, welche tatsächlichen Chancen wir für sie sehen.
Dazu gehört zunächst, darauf hinzuweisen, welche positiven Zeichen 
der Stabilisierung bisher erreicht wurden:
So ist in den neuen Ländern die Wettbewerbsfähigkeit und damit 
einhergehend die Exportquote gestiegen. Selbsttragende, regionale 
Wachstumskerne sind entstanden, die inzwischen auch das ländliche 
Umland mitziehen. Bestimmte Branchen, wie der Tourismus, haben sich 
gut entwickelt. Die Stadtumbau-Politik der letzten Jahre hat bei den 
Menschen eine neue Attraktivität in den Städten bewirkt. Schließlich 
belegt auch die Pisa-Studie nachdrücklich, dass das Bildungssystem in
den neuen Ländern durchweg besser geworden ist und aufgeholt hat.
Zu der einzufordernden Ehrlichkeit gehört jedoch auch, die noch 
bestehenden Schattenseiten aufzuzeigen:
Es gibt noch immer ganz erhebliche Unterschiede und damit 
Nachholbedarf im Bereich Stadtumbau. Auch die ostdeutsche 
Forschungslandschaft bleibt erweiterungsbedürftig. Gleiches gilt für 
die Strukturpolitik.
Die Hauptprobleme sind die hohe Arbeitslosigkeit - allein im 
letzten Jahr lag die Arbeitslosenquote bei durchschnittlich 18,8 
Prozent) - die demografische Entwicklung und die überschuldeten 
öffentlichen Haushalte.
In einer ehrlich geführten Debatte werden wir Politiker daran 
gemessen, wie wir diese Probleme lösen.
Der dazu erforderliche Rahmen hat mehrere Dimensionen:
Die rechtliche Dimension erfordert eine für die neuen Länder 
zugeschnittene Rechtslage. Das heißt, sie müssen in bestimmten 
Bereichen vom Bundesrecht abweichen können. Ein gutes Beispiel war 
dafür in der Vergangenheit das verfahrensvereinfachende 
Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz.
Eine weitere wichtige Dimension ist die des Finanzrahmens. Für das
ehrgeizige Projekt des Solidarpaktes II mit seinen 156 Milliarden 
Euro muss zunächst Planungssicherheit garantiert sein.
Auch muss mit diesen Geldern verantwortlich umgegangen werden. Die
anlässlich des heute stattfindenden Finanzplanungsrates in der 
Öffentlichkeit geführte Debatte über Mittelfehlverwendung ist 
misslich.
Schließlich müssen wir uns alle immer wieder den Wert dieser 
großen Solidarleistung bewusst machen.
Auf keinen Fall dürfen wir die Rahmenbedingungen dieser Leistung 
in Frage stellen. Denn damit würden wir die Menschen nur 
verunsichern. Wenn uns das gelingt, dann sind wir auf einem guten 
Weg.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
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