Fromme: Für das "Zentrum gegen Vertreibungen" bei unseren Nachbarn werben
Berlin (ots)
Zu dem Besuch von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in Warschau und zu ihrem Eintreten für ein "Zentrum gegen Vertreibungen" erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe "Vertriebene und Flüchtlinge" der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Es ist gut und richtig, dass Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gut eine Woche nach ihrem Regierungsantritt eine ihrer ersten Auslandsreisen nach Polen unternimmt. Damit hat sie deutlich unterstrichen, wie wichtig uns in Deutschland eine gute und gedeihliche Entwicklung des deutsch-polnischen Verhältnisses ist.
Gut und richtig ist auch, dass sie diese erste Reise nach Polen dazu benutzt, für ein wichtiges Anliegen Deutschlands zu werben, der Errichtung eines "Zentrums gegen Vertreibungen" in Berlin.
Die Widerstände gegenüber diesem Projekt sind groß und wurden von der vorherigen rot-grünen Bundesregierung geschürt. Basierend auf Fehlinformationen wird auch heute noch gern in Polen die Auffassung verbreitet, bei dem von der Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" geplanten Projekt handele es sich um eine Einrichtung, die einseitig das Vertreibungsschicksal der Deutschen darstellen soll.
Demgegenüber sah das Konzept der Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" von Anfang an eine Einrichtung vor, in der die Vertreibungen in Europa im 20. Jahrhundert dargestellt werden sollen und durch die ein aktiver Beitrag geleistet werden soll, Vertreibungen in Gegenwart und Zukunft weltweit zu ächten. Unsere polnischen Nachbarn sind daher zu einer Mitarbeit und zur Mitgestaltung ausdrücklich eingeladen.
Natürlich wird es auch nach dem heutigen Besuch von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in Warschau noch viel Überzeugungsarbeit bedürfen. Es ist aber ein großer Gewinn, dass sich die Bundeskanzlerin erst kürzlich so deutlich hinter die Errichtung eines "Zentrums gegen Vertreibungen" gestellt hat und ihre erste Auslandsreise nach Polen dazu nutzt, mit Missverständnissen aufzuräumen und für dieses Projekt zu werben.
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