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Krings/Klöckner: Hilfe beim Sterben statt Hilfe zum Sterben

Berlin (ots)

Anlässlich des morgigen 6. Deutschen Hospiztages
erklären der Vorsitzende der Jungen Gruppe der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Günter Krings MdB, der auch Mitglied 
des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages ist und seine 
Stellvertreterin, Julia Klöckner MdB, Mitglied der Enquête-Kommission
"Ethik und Recht der modernen Medizin":
Viele Menschen haben große Angst vor Schmerzen und möchten deshalb
der Sterbephase entgehen, sie wollen auch nicht durch die 
Gerätemedizin überversorgt werden und niemanden zu Last fallen. 
Gerade deshalb ist eine bedarfsgerechte Betreuung Sterbender 
notwendig. Ziel von Politik und Gesellschaft muss es sein, zukünftig 
deutschlandweit noch mehr für hospizliche Einrichtungen einzutreten. 
In Deutschland sterben pro Jahr etwa 850.000 Menschen und nur eine 
Minderheit - etwa 4,4 Prozent - werden dabei hospizlich begleitet. 
Tod und Sterben sind in unserer Gesellschaft trotz der sich 
entwickelnden Hospizbewegung immer noch ein weitgehend tabuisiertes 
Thema.
Es ist daher zu begrüßen, wenn das Thema Sterben in das Blickfeld 
der Öffentlichkeit gerückt wird. Energisch zu widersprechen ist indes
seiner Forderung, aktive Sterbehilfe zu legalisieren und zu diesem 
Zweck das Verbot der Tötung auf Verlangen in § 216 Strafgesetzbuch zu
lockern. Todkranke Menschen brauchen Hilfe beim Sterben statt Hilfe 
zum Sterben. Dieser feine semantische Unterschied ist für die 
betroffenen Menschen von immenser Bedeutung. Denn viele kranke 
Menschen denken nur deshalb an Selbstmord, weil ihre Schmerzen nicht 
optimal behandelt werden. Erfahrungen etwa aus den Niederlanden, in 
denen bereits jeder 30. Tod auf aktive Sterbehilfe zurückzuführen 
ist, beweisen, dass die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe 
erhebliche Missbrauchsgefahren mit sich bringt. In Zeiten knapper 
Finanzmittel in der Krankenversicherung ist nicht auszuschließen, 
dass aktive Sterbehilfe dann auch aktiv beworben werden und 
menschliches Leben zum Kostenfaktor reduziert würde.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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