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Ruck: Flüchtlingsproblematik in Herkunftsländern lösen

Berlin (ots)

Zu der Flüchtlingsproblematik an den Grenzen der EU
erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dr. Christian Ruck MdB:
Die Flüchtlingsdramen der vornehmlich aus Afrika stammenden 
Flüchtlinge an den Grenzen der EU, zuletzt in den spanischen 
Exklaven, zeigen, dass es sich dabei nicht um ein vorübergehendes, 
sondern ein zunehmendes Problem handelt. Solange die Menschen in 
ihrer Heimat keine Perspektive sehen und sogar bereit sind, unter 
Einsatz ihres Lebens Optionen auf ein besseres Leben zu suchen, 
werden klassische Methoden zum Schutz der Außengrenzen der EU keinen 
Erfolg haben. Die grundlegende Lösung der Problematik muss in den 
Herkunftsländern der Flüchtlinge ansetzen.
Die Erhöhung der Entwicklungshilfe - so der Vorschlag von 
Innenminister Schily - ist notwendig, aber nicht hinreichend. Um 
nachhaltig migrationspräventive Wirkungen zu erzielen, braucht diese 
Hilfe einen fruchtbaren Boden - gute Regierungsführung und 
Eigeninitiative. Ohne diese Voraussetzungen werden zusätzliche Gelder
verpuffen. Mangelnde Lebensperspektive für viele Afrikaner und 
schlechte Regierungsführung in vielen afrikanischen Ländern sind zwei
Seiten einer Medaille. Bei der Lösung der "governance" - Problematik 
haben die Gebergemeinschaft, die EU, die G8, die Vereinten Nationen 
bisher versagt.
Afrika muss gefordert und gefördert werden. Das muss abgestimmt 
erfolgen und Hand in Hand arbeitsteilig umgesetzt werden. Despoten, 
die ihre Bevölkerung aus dem Land treiben - siehe Kongo, Zimbabwe, 
Sudan und Elfenbeinküste - muss international abgestimmt das Handwerk
gelegt werden. Dabei müssen auch diejenigen Industriestaaten und 
Schwellenländer, die diese Despoten aus eigenen kurzfristigen 
Interessen heraus unterstützen, in die Pflicht genommen werden. Auch 
die afrikanischen Regionalorganisationen - AU, SADC und ECOWAS - 
dürfen sich nicht darauf beschränken - wie bisher - nur mehr Geld zu 
fordern, sondern müssen mehr Verantwortung übernehmen und tatkräftig 
mitwirken.
Deutschland muss sich in der EU und in internationalen Gremien mit
Nachdruck für eine konzertierte Aktion einsetzen. Außen-, 
Sicherheits-, Wirtschafts-, Migrations-, und Entwicklungspolitik 
müssen dabei eng verzahnt an einem Strang ziehen. Nur so kann in 
Afrika gute Regierungsführung und der Aufbau einer selbsttragenden 
Wirtschaft nachhaltig gefördert, den Menschen eine Perspektive 
gegeben und der Migrationsdruck reduziert werden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Fax:      (030) 227-56660
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