Hasselfeldt: Biolandwirte brauchen vernünftige Agrarpolitik, keine Sprüche!
Berlin (ots)
Anlässlich der Eröffnung der Weltleitmesse für die Ökolandwirtschaft Biofach 2005 in Nürnberg erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Gerda Hasselfeldt MdB:
Die BioFach 2005 als Weltleitmesse für den Ökolandbau mit über 2000 Ausstellern zeigt deutlich die gewachsene Bedeutung der Biolandwirtschaft. Zehn Prozent Umsatzplus 2004 im Einzelhandel mit ökologisch hergestellten Lebensmitteln sind ohne Zweifel eine Erfolgsstory. Weniger rosig sieht jedoch die Lage der deutschen Biobauern aus. Ihre Zahl war 2004 trotz steigender Nachfrage nach Biolebensmitteln rückläufig. Die Einkommen stagnieren ebenfalls. Die Vermutung liegt daher sehr nahe, dass vor allem Importe aus dem Ausland Gewinner der gestiegenen Verbrauchernachfrage in Deutschland sind.
Es zeigt sich also auch im Biolandbau, dass die Agrarpolitik der rot- grünen Bundesregierung zu einer Wachstumsbremse in der Landwirtschaft geworden ist. Den Biolandwirten nützen Ministerin Künasts teure Kampagnen wenig: hiervon profitieren höchstens Consultingunternehmen. Was die deutsche Landwirtschaft braucht, ist endlich wieder eine Politik, die auf Innovation, Fortschritt, auf moderne und leistungsstarke Landwirtschaftsbetriebe setzt. Dringender denn je fehlt es nach vier Jahren Künastscher Politik an einem schlüssigen agrarpolitischen Programm, das die moderne Landbewirtschaftung in Deutschland in den Vordergrund stellt und damit auch dem Ökolandbau zu Gute kommt. Ebenfalls muss es zu einer Weiterentwicklung des Biosiegels kommen. Nur Sprüche oder staatliche Mindestvorgaben wie 20 Prozent Ökolandwirtschaft klingen beinahe zynisch, wenn im gleichen Atemszug der Bundesfinanzminister Kürzungen bei den EU-Agrarumweltprogrammen durchsetzen will!
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