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Bosbach/Fuchs: 2 Jahre Bilanz beim Bürokratieabbau – immer mehr Fragen sind ungelöst

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz zum
Bürokratieabbau erklären der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach MdB, und der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe „Bürokratieabbau“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dr. Michael Fuchs MdB:
Seit sechs Jahren regiert die rot-grüne Koalition, seit 2 Jahren
gibt es erst den Masterplan Bürokratieabbau. Dessen Bilanz ist
erschütternd: Statt weniger Regelungsdichte verkündet die
Bundesregierung ständig neue Gesetze und Rechtsverordnungen.
Allein in den letzten zwei Jahren sind 280 Gesetze und 903
Rechtsverordnungen verkündet worden. Außer Kraft gesetzt wurden in
beiden Jahren nur 55 Gesetze und 233 Rechtsverordnungen.
Das jüngste Bürokratieungetüm bildet der neue Entwurf des
Antidiskriminierungsgesetzes. Nicht nur, dass die Bundesregierung die
von Brüssel allein für das Arbeitsrecht vorgesehenen
Diskriminierungsmerkmale auch auf eine Vielzahl von anderen
Vertragsverhältnissen ausweitet – der 139-seitige Gesetzesentwurf
enthält zudem zahlreiche unklare Begriffe und ein kompliziertes
Regel-Ausnahme-Labyrinth.
Auch der Behördenaufbau blüht unter der Bundesregierung, die
bislang hauptsächlich mit großartigen Ankündigungen beim
Bürokratieabbau in Erscheinung trat: Es gibt die Finanzkontrolle
Schwarzarbeit mit 7.000 Mitarbeitern und 175 Millionen Euro
Personalkosten, eine Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mit 6.000
Beschäftigten und eine neue Mautüberwachungsbehörde mit knapp 1000
Mitarbeitern.
Die Union hat ein systematisches Konzept auf den Tisch gelegt
(Bundestagsdrucksache 15/1330), ebenfalls benennt sie deutlich die
wichtigsten Sofortmaßnahmen (Bundestagsdrucksachen 15/4156), wie
beispielsweise Abschaffung Verbandsklagerecht, Vereinfachung von
Schwellenwerten oder ein einheitliches Arbeitsvertragsgesetzbuches.
Befristung von Gesetzen und Rechtsverordnungen, 1:2-Regel,
Beweislastumkehr und eine gesamtgesellschaftliche
Gesetzesfolgenabschätzung sollen parallel als dauerhafte Mechanismen
umgesetzt werden.
Denn gerade die Gesetzesfolgenabschätzung der Bundesregierung ist
miserabel. Erst jüngst rügte der Bundesrechungshof die Art und Weise,
wie die Bundesregierung im Vorhinein Gesetzesfolgen beurteilt. Welche
negativen Auswirkungen solche Gesetzesfolgen für Wirtschaft und
Verbraucher haben können, belegen zahlreiche Studien. 46 Milliarden
Euro pro Jahr kostet die Gesamtwirtschaft der alltägliche
Bürokratiewahnsinn, 84% entfallen davon allein auf mittelständische
Unternehmen.
Von ganzheitlichen Konzepten auf Seiten der Bundesregierung fehlt
hingegen jede Spur – statt klarer Strukturen nur buntes Sammelsurium.
Die Union wird in Kürze eine Große Anfrage an die Bundesregierung
zum Bürokratieabbau richten – zu viele Fragen sind seit 2 Jahren
aufgelaufen und müssen dringend beantwortet werden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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