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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Widmann-Mauz
Mayer: Frauen nehmen Schlüsselstellung bei der HIV/AIDS-Prävention ein

Berlin (ots)

Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2004
mit dem Motto „Frauen, Mädchen, HIV und Aids“ erklären die
gesundheitspolitische Sprecherin und Vorsitzende der Gruppe der
Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB und
die zuständige Berichterstatterin im Ausschuss für Wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Conny Mayer MdB:
Nach einem aktuellen Report von UNAIDS/WHO ist die Zahl der HIV-
infizierten Frauen in den vergangenen zwei Jahren in allen Regionen
der Welt angestiegen. Besonders hoch war der Anstieg der
Neuinfizierten in Ostasien (56%), Osteuropa und Zentralasien (48%).
Frauen sind von HIV / Aids in immer stärkerem Ausmaß betroffen.
Fast die Hälfte der 37,2 Millionen mit dem HIV-Virus lebenden
Erwachsenen (15-49 Jahre) sind Frauen. In Subsahara-Afrika, der am
schlimmsten betroffenen Region weltweit, sind fast 60 Prozent der
erwachsenen HIV-Infizierten Frauen (13,3 Millionen).
Diese Entwicklung spiegelt in erschreckendem Maße
gesellschaftliche Missstände wider. Armut, kriegerische
Auseinandersetzungen und die nicht gleichberechtigte Stellung von
Frauen in vielen Gesellschaften führen dazu, dass Frauen in ihrer
sexuellen Selbstbestimmung sehr eingeschränkt sind. Vor diesem
Hintergrund ist die Stärkung der Frauenrechte weltweit eine
wesentliche Grundlage für eine effiziente HIV/AIDS-Prävention und
-behandlung.
Frauen sind aus unterschiedlichsten Gründen einer höheren
Infektionsgefahr ausgesetzt als Männer. Insbesondere bei
sexualisierter Gewalt – wie sie häufig in gewaltsamen Konflikten
vorkommt - gegen Frauen und Mädchen ist die Gefahr der ungewollten
Schwangerschaft und der Ansteckung mit dem tödlichen Virus sehr hoch.
In einigen Regionen Afrikas sind bis zu 30 Prozent der Schwangeren
HIV positiv, und rund ein Drittel der Neugeborenen kommen mit dem
Virus zur Welt. Vor diesem Hintergrund fordert die Gruppe der Frauen
gemeinsam mit der AG Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
der CDU/CSU-Bundestagsfaktion in ihrem aktuellen Antrag „Frauen in
den Krisenregionen Subsahara- Afrikas stärken“ die Bundesregierung
unter anderem nachdrücklich auf, die Akzeptanz der reproduktiven und
sexuellen Rechte von Frauen durch Aufklärungsprogramme für
Jugendliche, Frauen und Männer zu stärken und sich dafür einzusetzen,
dass Zugang zur Reproduktivgesundheitsvorsorge breit ermöglicht wird.
In Deutschland liegt nach Angaben des Robert-Koch-Institutes die
Zahl der bei Frauen diagnostizierten HIV-Infektionen relativ konstant
bei rund 400 Erstdiagnosen pro Jahr. Es ist eine vermeidbare
Katastrophe, dass in Deutschland im Rahmen der
Schwangerschaftsvorsorge offenbar immer noch nicht allen Frauen ein
HIV-Test angeboten wird. Dies ist die Hauptursache dafür, dass in
Deutschland noch immer Kinder über ihre Mütter mit HIV infiziert
werden. Um diese traurigen Ereignisse zu vermeiden, sind die
Gynäkologen dringend aufgefordert, allen Schwangeren einen HIV-Test
anzubieten und bei der Betreuung von HIV-positiven Schwangeren mit
einem erfahrenen Zentrum zusammenzuarbeiten.
Diese Versäumnisse zeigen deutlich auf, dass es noch lange nicht
an der Zeit ist, Präventionsbemühungen zurückzufahren, sondern die
Bundesregierung in der Pflicht ist, dieses Problem aktiv anzugehen.
Rot-Grün ist vor diesem Hintergrund abermals von Seiten der Gruppe
der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nachdrücklich aufgefordert,
zu überprüfen, ob die gegenwärtige Aids-Aufklärungs- Kampagne die
Zielgruppen überhaupt noch wirkungsvoll erreicht. Diese sollte
gegebenenfalls überarbeitet und die Präventionsmaßnahmen insgesamt
forciert werden.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert Rot/Grün zudem auf, eine
„Task force“ innerhalb der Bundesregierung einzurichten, die sich
ressortübergreifend dem Thema HIV/AIDS annimmt. Offensichtlich
gegebene Koordinierungsprobleme könnten so besser bewältigt werden.
HIV/AIDS ist ein globales Problem und kann deshalb nicht durch die
Prävention in einem Land allein gelöst werden. Deshalb ist es
notwendig, die HIV-Prävention in Deutschland als Teil der Bekämpfung
der globalen Epidemie anzuerkennen. Frauen nehmen eine
Schlüsselstellung bei der HIV/AIDS-Prävention und –bekämpfung ein.
Die weltweite Stärkung der Frauenrechte als Menschenrechte muss
deshalb im Focus der HIV/AIDS-Bekämpfung stehen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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