Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann/Tillmann: Familienministerin träumt nur von Familienförderung

Berlin (ots)

Zur heutigen Debatte zum Etat der
Bundesfamilienministerin erklären der haushaltspolitische Sprecher
der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB, und die
zuständige Berichterstatterin, Antje Tillmann MdB:
4,89% weniger - die höchste Kürzung in einem Einzeletat nach dem
Bau- Etat - muss Bundesfamilienministerin Renate Schmidt im
Haushaltsplan 2005 verantworten. Ohne den Kinderzuschlag von 140
Euro, der durch entsprechend geringere Leistungen in der
Grundsicherung beim Arbeitslosengeld II weitgehend neutral für
Familien ausgeht, liegt die Kürzung des Etats sogar bei über 10%. Da
wundert es nicht, dass die Ministerin sich lieber zu anderen Themen
wie dem sog. Elterngeld äußert als zu den beginnenden
Haushaltsberatungen.
Das neue Wundermittel soll ein Ausgleich für den Verdienstausfall
„kinderwilliger Besserverdiener“ sein. Das Ablenkungsmanöver geht
auf: Alle diskutieren das Für und Wider dieser Rürup-Idee, die
bereits im November letzten Jahres geboren wurde. Keiner nimmt mehr
zur Kenntnis, dass gleichzeitig im Haushalt 2005 das Erziehungsgeld
gekürzt wird. Vor einem Jahr, als es um die Kürzung beim
Erziehungsgeld ging, wollte die Ministerin von dem
Elterngeld-Vorschlag noch nichts wissen. Jetzt passt ihr die
Diskussion gut in den Kram.
Weitere 85 Millionen Euro (nach 94 Millionen Euro in 2003 und 43
Millionen Euro in 2004) sollen beim Zivildienst eingespart werden.
Dankbar bemüht das Schmidt-Ministerium für diese Einsparungen das
Papier zum Subventionsabbau von Koch/Steinbrück. Aber bei
Koch/Steinbrück kommt der Zivildienst überhaupt nicht vor!
1,5 Milliarden Euro für die Kinderbetreuung der Kommunen hat Frau
Schmidt mit ihrem Tagesbetreuungsausbaugesetz versprochen,
gleichzeitig aber darauf hingewiesen, dass eine Etatisierung im
Bundeshaushalt nicht zulässig ist.
5,6 Millionen Euro werden beim Kinder- und Jugendplan gekürzt.
Massive Einschnitte in langfristige, verlässliche Jugendarbeit werden
zugunsten kurzfristiger, für die Ministerin aber
öffentlichkeitsträchtiger Einzelaktionen vorgenommen. Dies führt zu
unerträglichen Blüten: So werden aus dem Programm
Beteiligungsbewegung Maßnahmen bezahlt wie "Kapitalismus ohne Arbeit
- Zwischen Zwang zur Arbeit und Massenarbeitslosigkeit" oder
„Demotransparente malen und T-Shirt drucken“. Geradezu strafrechtlich
relevant erscheint der Workshop „Graffiti als Öffentlichkeitsarbeit“.
Die guten Projekte werden – nachdem sich die Ministerin hat feiern
lassen – nicht mehr gefördert und stehen bei den kommunalen
Jugendhilfeausschüssen vor der Tür. Mangels Geld können diese aber
häufig nicht helfen. So zum Beispiel die freiwilligen kulturellen,
sozialen und ökologischen Jahre. Die Parlamentarische
Staatssekretärin im Bundesjugendministerium wird sich Anfang Oktober
bei der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (BKJ) feiern
lassen. Zeitgleich erreicht die Abgeordneten ein Brandbrief des BKJ,
indem darauf hingewiesen wird, dass die zugesagte Förderung um rd.
ein Drittel zusammengestrichen wird.
Die Union fordert Ministerin Schmidt auf, mehr für ihren Etat zu
kämpfen statt sich um öffentliche Darstellung zu kümmern. Von
Familienförderung zu träumen, hilft nicht vor Ort.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 09.09.2004 – 11:04

    Böhmer: Luftschlösser und Schlingerkurs bestimmen rot-grüne Familienpolitik

    Berlin (ots) - Anlässlich der 1. Lesung des Haushaltsgesetzes 2005 und der 1. Lesung des Tagesbetreuungsausbaugesetzes erklärt die stellvertretende Vorsit-zende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB: Diese Bundesregierung und die sie tragenden Parteien sind keine Anwälte für die Familien in diesem Land. Über 238 Millionen Euro werden ...

  • 09.09.2004 – 10:29

    Eichhorn: Kinderbetreuung braucht solide Finanzierung

    Berlin (ots) - Anlässlich der 1. Lesung des Haushaltsentwurfs für 2005 erklärt die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB: Medienwirksam will sich Renate Schmidt den Ausbau der Kinderbetreuung als familienpolitischen Erfolg dieser Legislaturperiode auf ihre Fahnen heften. Dafür konzentriert sich die Bundesregierung seit Monaten ausschließlich auf die ...

  • 09.09.2004 – 09:33

    Marschewski: Vertreibung und entschädigungslose Enteignung sind völkerrechtswidrig

    Berlin (ots) - Zu der aktuellen Debatte über den Eigentumsverlust der heimatvertriebenen Deutschen und zu den damit im Zusammenhang stehenden Fragen erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“ der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB: CDU und CSU haben ein vitales Interesse an einer dauerhaften Verständigung und ...