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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Krings/Klöckner: Steuererhöhung statt Jugendschutz ist realitätsfremd

Berlin (ots)

Zur Einführung der Steuer auf Alcopops erklären der
Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Günter Krings MdB, sowie die stellvertretende Vorsitzende der Jungen
Gruppe und zuständige Berichterstatterin im Ausschuss
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner MdB:
Seit 1. August wird auf die so genannten Alcopops eine
Sondersteuer von 80 bzw. 90 Cent erhoben, womit die Regierung
glaubte, den Markt regulieren und das Problem des übermäßigen
Alkoholkonsums bei Jugendlichen in den Griff bekommen zu können.
Realitätsfremd und ohne Rücksicht auf Verluste wurde
populistisch-aktionistisch die Sondersteuer erhoben. Über andere, vor
allem effektive Alternativen, wurde erst gar nicht nachgedacht.
Vorschläge der Union nach einer strengeren Überwachung des
Jugendschutzes oder die Warnungen, dass die Sondersteuer ohne
Probleme umgegangen werden könne, wurden ignoriert. Und es dauerte
noch nicht einmal einen Tag, bis die Drogenbeauftragte der
Bundesregierung eingestehen musste, dass ihre Steueridee zwar zu mehr
Bürokratie, aber nicht zu mehr Jugendschutz führt.
So haben Getränkeindustrie und Handel mit einer Änderung der
Rezepturen auf die Sonderabgabe reagiert: Statt Branntwein werden die
Mixgetränke jetzt auf der Alkoholbasis von Bier oder Wein
hergestellt. Zudem enthalten viele süße Mixgetränke jetzt "nur" noch
5,4 Prozent Alkohol, da die Sondersteuer erst ab einem Alkoholgehalt
von 5,5 Prozent greift.
Durch die Hintertür möchte Frau Caspers-Merk nun eine Sondersteuer
für Wein- und Biermixgetränke einführen. Wann merkt die
Bundesregierung endlich, dass durch solchen Dirigismus keine Probleme
gelöst, sondern nur die Fantasie die Hersteller gefördert wird? Das
Problem des übermäßigen Alkoholkonsums bei Jugendlichen muss
gesamtgesellschaftlich angegangen werden - auch die Hersteller müssen
ihrer Verantwortung gerecht werden und mit entsprechenden Strafen
rechnen, wenn sie z. B. keine Warnhinweise auf ihre Flaschen drucken.
Die höhere Steuer – ihre Verfassungsmäßigkeit sei dahingestellt –
ist kein wirksames Instrument, um Kinder und Jugendliche vom Konsum
der Alcopops abzuhalten. Stattdessen müssen die Kontrollen in den
Supermärkten, Kiosken und Tankstellen intensiviert werden, um den
unerlaubten Verkauf von Alcopops an Jugendliche zu bekämpfen. Nur
eine entsprechende "Jugendschutzstreife", harte Strafen bei Verstößen
und eine aktive Kennzeichnung der Produkte sind ein effektives
Mittel. Dafür gibt es das Jugendschutzgesetz, es muss nur angewandt
werden!
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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