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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Heiderich: Gentechnik-Regelungen komplett überarbeiten

Berlin (ots)

Zur Kritik der EU-Kommisson erklärt der Bio- und
Gentechnik- Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Helmut
Heiderich MdB:
Beim Vermittlungsverfahren zum neuen Gentechnikgesetz, das
spätestens Anfang September beginnen wird, muss die gesamte Breite
der Gentechnik-Regelungen erneut auf den Tisch. Das ist die einzig
logische Konsequenz aus dem blauen Brief, welchen die EU-Kommission
jetzt der Bundesregierung mit zahlreichen Kritikpunkten und der
Androhung eines Mahnverfahrens zugestellt hat.
Die intensive Kritik der EU bezieht sich zudem noch auf den
Regierungsentwurf vom April. Inzwischen kommt erschwerend hinzu, dass
Rot/Grün zwei Tage vor der Verabschiedung den Gesetzentwurf
handstreichartig weiter verschärft hat, was Ministerin Künast dann
als einzigartig in Europa bejubelt hat.
Erstaunlich ist dabei, dass die SPD-Fraktion diesen Weg
mitgegangen und damit ihrem Kanzler, der die Biotechnik stets als
Fortschritt lobt, in den Rücken gefallen ist. Offenbar hatten sich
Gentechnik- Skeptiker wie Däubler-Gmelin und v. Weizsäcker
durchgesetzt, ohne dass der Fraktionsführung die gesamten
Konsequenzen dieses Votums klar geworden waren.
Die EU-Kommission bestätigt jetzt, was CDU/CSU von Anfang an
festgestellt haben. Die einseitigen „Künast-Regelungen“ im neuen
deutschen Gentechnikgesetz sind nicht haltbar. Sie verstoßen gegen
EU-Recht. Diese Kritik wird von vielen Seiten, ob
Forschungseinrichtungen, Verbänden oder Unternehmen ebenso geteilt.
Gerade die Einschränkungen für die Freilandforschung machen es nahezu
unmöglich, die bisher erfolgreiche Wissenschaft im eigenen Land
fortzuführen. Dies wäre das Ende der „Grünen Gentechnik“ in
Deutschland.
Da auch einige SPD-regierte Bundesländer in die Bio- und
Gentechnik investiert und Interesse an deren Weiterentwicklung haben,
wird es auch von dieser Seite sicher Bereitschaft geben, auf die
Verhandlungslage vor dem Künast-Alleingang zurück zu kommen. Zudem
hat das Kanzleramt immer wieder herausgestellt, dass man in diesem
Wissenschaftsbereich an der Spitze im europäischen Wettbewerb sein
will. Das ist den jetzt verabschiedeten Gesetzesregeln keinesfalls
möglich.
Eine jahrelange Auseinandersetzung mit der EU-Kommission im Rahmen
des Mahnverfahrens wäre absolut schädlich für das Image des Standorts
Deutschland. Es müsste auch im Interesse der Bundes- regierung sein,
ein solches Negativimage zu verhindern.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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