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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Wöhrl/Pfeiffer: Erneuerbare Energien effizient fördern - Energiepolitik aus einem Guss

Berlin (ots)

Anlässlich der Debatte im Deutschen Bundestag über
die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes erklären die
wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dagmar G. Wöhrl MdB, und der zuständige Berichterstatter im Ausschuss
für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Erneuerbare Energien müssen in Deutschland fester Bestandteil des
Energiemixes werden. Dazu müssen sie wettbewerbsfähig werden. Ziel
der Förderung der Erneuerbaren Energien muss es daher sein, möglichst
schnell deren Marktreife und Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen.
Diesem Anspruch wird die von der rot-grünen Koalition heute im
Deutschen Bundestag verabschiedete Novelle in keinster Weise gerecht.
Sie wird vielmehr dazu führen, dass die privaten und industriellen
Verbraucher noch mehr als schon jetzt durch das EEG belastet werden.
Dies geschieht auch deshalb, weil nach dem heutigen Beschluss von
Rot-Grün mehr Windanlagen an ungeeigneten Standorten in Deutschland
gebaut werden können als bisher.
Die Belastungsgrenze der Stromverbraucher ist längst erreicht. Der
staatliche Anteil am Strompreis liegt bereits heute bei über 40
Prozent. Die staatlich verursachte Belastung ist von 2,2 Mrd. Euro in
1998 um das Fünffache auf 12,3 Mrd. Euro in 2003 angestiegen (der
Anteil des EEG beträgt rund 2 Mrd. Euro). Dies bedeutet
beispielsweise für einen Durchschnittshaushalt (zwei Erwachsene, ein
Kind), bezogen auf den Strompreis, eine zusätzliche Belastung von ca.
160 EUR im Jahr.
Wissenschaftliche Prognosen für das Jahr 2010 gehen schon bei den
noch geltenden Förderbedingungen des Erneuerbare Energien Gesetzes
von einer Nettobelastung der Verbraucher von 3,3 Milliarden Euro pro
Jahr aus. Durch den heutigen Beschluss wird die Förderung noch
ausgeweitet und die Belastungen damit erhöht. Dies wird eine weitere
Erhöhung der Strompreise in Deutschland zur Folge haben. Stetig
steigende Strompreise sind ein weiterer Standortnachteil für
Deutschland. Arbeitsplätze werden gefährdet. Deswegen ist ein
Umsteuern dringend geboten.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat die EEG-Novelle deshalb
abgelehnt und fordert eine Beendigung der geltenden Fördersystematik
bis Ende 2007. Spätestens ab 2008 müssen die energiepolitischen
Instrumente EEG, Emissionshandel, Ökosteuer, Steinkohlesubventionen
und die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung zu einem langfristigen, in
sich geschlossenen, energiepolitischen Gesamtkonzept verknüpft
werden. Mit einem auf die einzelnen Energieträger abgestimmten
Instrumentarium, wie ein Ausschreibungsmodell, Bonusmodell etc., wird
eine effizientere Förderung der erneuerbaren Energien erreicht und
werden die erneuerbaren Energien in Zukunft zielgerichtet an die
Marktreife herangeführt.
Für die Restlaufzeit bis 2008 fordert die CCD/CSU
Bundestagsfraktion folgende Essentials:
1. Keine weiteren Vorgaben für den Anteil erneuerbarer Energien an
der Stromversorgung über das Jahr 2010 hinaus, weil die erneuerbaren
Energien ihren Weg am Markt staatlich geplant und fixiert nicht
finden werden.
2. Der Schwerpunkt der Förderung muss auf grundlastfähigen
erneuerbaren Energien, wie Biomasse und Wasserkraft, liegen.
3. Die schlimmsten Kostentreiber müssen entschärft werden. Der
weitere Zubau von Windenergieanlagen an windungünstigen Standorten im
Binnenland und die Überförderung an windreichen Standorten müssen
sofort beendet werden. Durch flankierende Regelungen im Baurecht ist
die kommunale Selbstverwaltung bei der Planung von
Windkraftstandorten wiederherzustellen.
4. Off-shore-Windenergie und bodengebundene Fotovoltaik sollen
schon heute über ein Ausschreibungsmodell marktnah unterstützt
werden.
Der Systemwechsel hin zu einer Energiepolitik aus einem Guss macht
Schluss mit der fragmentierten Energiepolitik von Rot-Grün. Mit
diesem Konzept bindet die Union die Erneuerbaren Energien in ein
neues Energieprogramm ein, das konsequent auf die Stärkung des
Standorts Deutschland ausgerichtet ist. Auch in Zukunft benötigt
Deutschland einen ausgewogenen, nachhaltigen Energiemix aller
Energieträger. Dabei sollen die erneuerbaren Energien mit Blick auf
Technologieentwicklung, Ressourcenschonung und vorsorgenden
Klimaschutz einen wichtigen Beitrag leisten.
Für die Union muss eine konsistente Energiepolitik folgende Ziele
erfüllen:
Kosteneffizienter Klimaschutz,
 Versorgungssicherheit,
 marktgerechte Innovations- und Technologieförderung,
 rasche Markteinführung bei Erneuerbaren Energien,
 und europaweit wettbewerbsfähige Energiepreise.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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