Brähmig/Klimke: Zentrale Probleme des Fahrradtourismus endlich anpacken
Berlin (ots)
Zur Debatte des Deutschen Bundestages über den Antrag der CDU/CSU- Bundestagsfraktion Den Fahrradtourismus in Deutschland umfassend fördern erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB, und der zuständige Berichterstatter, Jürgen Klimke MdB:
Mit jährlich über 2 Mio. Urlaubern ist der Fahrradtourismus, der meist strukturschwache Gebiete im ländlichen Raum zum Ziel hat, ein wichtiges Standbein des Tourismusstandortes Deutschland. Dennoch versäumt es die Bundesregierung nach wie vor, zentrale Probleme des Fahrradtourismus in Deutschland endlich tatkräftig anzupacken. Mit dem Nationalen Radverkehrswegeplan aus dem Jahr 2002 wollte die Regierung zwar Handlungskompetenz beweisen, scheitert aber eklatant bei der praktischen Umsetzung. Statt eigene konkrete Maßnahmen zu entwickeln schiebt sie wesentliche Fragen der Verantwortung und Finanzierung den Ländern und Kommunen zu.
Der Bund muss hier seiner Aufgabe gerecht werden, den Ausbau des Bundesradroutennetzes voranzutreiben, regionale und touristische Belange zu koordinieren, die Ausschilderung überregionaler Radwege zu verbessern und bestehende Lücken im nationalen Radwegenetz zu schließen. Auch die gerade erst vielversprechend gestartete touristische Vermarktung des Projektes Fahrradtourismus in Deutschland über den Angebotskatalog der Deutschen Zentrale für Tourismus Deutschland per Rad entdecken darf jetzt nicht durch einschneidende finanzielle Kürzungen gefährdet werden.
Angesichts der bevorstehenden EU-Osterweiterung ist es auch notwendig, dass die Bundesregierung auf die EU-Kommission einwirkt, Finanzmittel zur Realisierung eines europäischen Radfernwegenetzes bereitzustellen. Die transeuropäischen Verkehrsnetze dürfen sich nicht allein auf den Ausbau von Straße und Schiene konzentrieren, sondern müssen auch das umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Verkehrsmittel Fahrrad mit einbeziehen.
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