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Böhmer: EU-Parlamentsentscheidung zur Embryonenforschung führt in die falsche Richtung

Berlin (ots)

Zur Entscheidung des EU-Parlaments zur Forschung an
Embryonen, gefördert durch das EU-Forschungsrahmenprogramm, erklärt
die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Die Entscheidung des Europäischen Parlamentes ist sehr zu
bedauern. Sie führt in der Sache aus deutscher Sicht in die falsche
Richtung. Nachdem sich im Ministerrat abzeichnete, dass es bei
mehreren Mitgliedsstaaten, unter ihnen auch Deutschland, erhebliche
Kritik am Vorschlag der EU-Kommission gibt, die Tötung von Embryonen
zu Forschungszwecken fördern zu wollen, hätte das Europäische
Parlament diese Bedenken aus weiten Teilen der Politik und
Zivilgesellschaft aufnehmen sollen.
Würde die Entscheidung des Europäischen Parlaments
Gemeinschaftsrecht, wäre dies der erste Schritt zu einer
Kommerzialisierung menschlichen Lebens. Der Deutsche Bundestag hat am
16. Oktober mit den Stimmen der CDU/CSU, der SPD und von
Bündnis90/Grüne einen Antrag beschlossen, mit dem die Europäische
Kommission aufgefordert wird, von ihren Planungen hinsichtlich der
Förderungsfähigkeit von Forschungsvorhaben, bei denen menschliche
Embryonen getötet werden, Abstand zu nehmen.
Die Bundesregierung ist jetzt in der Pflicht, Anfang Dezember im
Ministerrat diese Position zu vertreten und für eine Ablehnung des
Kommissionsvorschlags zu werben. Die Chancen dafür stehen gut. Ein
"Umfallen" der Bundesregierung hätte fatale Folgen. Aus diesem Grund
sind auch die jüngsten Äußerungen von Bundesjustizministerin Zypries
zu Fragen des Lebensschutzes missverständlich und kontraproduktiv
gewesen.
Deutschland hat nach einer intensiven Debatte ein Stammzellgesetz
verabschiedet, das unter eng formulierten Bedingungen
Grundlagenforschung an menschlichen embryonalen Stammzellen erlaubt,
die vor dem 1. Januar 2002 etabliert wurden. Diese Regelung
entspricht nicht nur der deutschen Verfassung, sondern stellt auch
den gesellschaftlichen Konsens in Deutschland sicher. Weder auf das
eine noch auf das andere nimmt das Europäische Parlament Rücksicht,
wenn es jetzt mit deutschen Steuergeldern verbrauchende
Embryonenforschung zum Bestandteil der europäischen
Forschungsförderung macht.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Fax: (030) 227-56660
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Email: fraktion@cducsu.de

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