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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Böhmer: Statt Schönfärberei brauchen wir eine zielgerichtete Bildungs- und Forschungsförderung

Berlin (ots)

Zum Haushaltsentwurf des Ministeriums für Bildung
und Forschung erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestags- fraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Mit Schönfärberei und falschen Versprechungen täuscht das
Bundesministerin für Bildung und Forschung den Bürgern vor, die
Zukunft von Deutschland habe für sie Priorität. Fakt jedoch ist:
Eine geschönte Bilanz und Zahlentricksereien kennzeichnen den
Haushalt des Ministeriums für Bildung und Forschung. Edelgard Bulmahn
und Finanzminister Hans Eichel gaukeln der Öffentlichkeit vor, dass
der Etat für Bildung und Forschung überproportional steigt. Tatsache
ist: Zum zweiten Mal in Folge wird er gekürzt. Die 6,3 Prozent, die
als „Steigerung“ verkauft werden, sind die Gelder für das Bauprogramm
Ganztagsschulen, die nicht aus dem Haushalt des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung stammen. Bei Forschung und Innovation tritt
die Ministerin also auf die Bremse.
Die Zukunft junger Menschen steht aufgrund der verfehlten Politik
und falscher Versprechungen auf dem Spiel. Mehr als 160 000
Jugendliche suchten Ende August nach einem Ausbildungsplatz. Die
Ministerin Bulmahn verspricht jedem Jugendlichen, der
ausbildungswillig und ausbildungsfähig ist, eine Lehrstelle. Die
Realität aber ist, fast die Hälfte der Jugendlichen werden statt
Lehrstellen in Grundlehrgängen in der Berufsfachschule und anderen
Ersatzmaßnahmen geparkt. Und was macht die Bundesregierung? Sie droht
mit einer Ausbildungsplatzabgabe, statt Innovation und Wachstum zu
fördern.
Auch das Ganztagsschulprogramm ist ein Etikettenschwindel. Die
Ganztagsschule wird als Alleskönner angepriesen: als Mittel gegen
Analphabetismus, gegen soziale Ungerechtigkeit, für bessere Bildung,
für mehr Kreativität und für eine höhere Qualität des Unterrichts.
Dabei haben wissenschaftliche Studien erwiesen: Ein ganztägiger
Aufenthalt in der Schule bringt keine Vorteile. Was zählt in der
Bildung ist Qualität, nicht Zeit. Ehrlichkeit ist von der
Bundesregierung auch hier gefragt: Die Ganztagsschulinitiative
fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – nicht mehr und
nicht weniger.
In Bereich der Wissenschaft hat sich die Ministerin Bulmahn bisher
auch nicht hervorgetan. Kein Protest ist bei der EU-
Chemikalienpolitik zu hören, die den Chemiestandort Deutschland
bedroht. Die Abwanderung junger Wissenschaftler und Spitzenforscher
ins Ausland setzt sich fort. Auch fehlt es Deutschland an
Attraktivität für ausländische Studierende. Statt endlich ein
technikfreundliches Klima in Deutschland zu schaffen und den Wandel
hin zu mehr Freiheit, Wettbewerb und Internationalität zu fördern,
startet die Ministerin Bulmahn eine aktionistische Maßnahme nach der
anderen. Gekürzt wird auch bei Zukunftsbereichen wie der
Informations- und Kommunikationstechnologie und der Nanoelektronik.
Paradox ist das Verhalten in der Grünen Gentechnologie. Bulmahn
fördert Großprojekte, ihre Kollegin Künast verhindert sie.
Statt einem ständigen Lavieren und Laborieren an allen Ecken und
Enden brauchen wir eine ehrliche Forschungs- und Bildungspolitik mit
klaren Zielen und Prioritäten. Mit ihrem konzeptlosen Vorgehen
verspielt die Ministerin kostbare Zeit und damit die Zukunft unseres
Landes.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Fax: (030) 227-56660
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Email:fraktion@cducsu.de

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