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Marschewski: Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin ist ein nationales und europäisches Anliegen

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen von Bundeskanzler Schröder, der
sich gegen ein „Zentrum gegen Vertreibungen“ in Berlin ausgesprochen
hat, erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Vertriebene und
Flüchtlinge“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Es ist sehr zu kritisieren, wenn Bundeskanzler Schröder in seinen
jüngsten Äußerungen zum „Zentrum gegen Vertreibungen“, in denen er
sich gegen einen Standort Berlin ausspricht, wieder alte Klischees
und Ressentiments gegenüber den Initiatoren und Unterstützern eines
„Zentrums gegen Vertreibungen“ in Berlin bedient.
So äußerte Schröder gegenüber der Presse, dass man mit einem
Standort Berlin Gefahr liefe, „allzu einseitig das Unrecht, das
Deutschen widerfahren ist, in den Vordergrund der Debatte über
Vertreibung zu stellen und dabei auszublenden, welches die
historischen Ursachen sind.“ Damit stellt er all diejenigen, die sich
seit mehr als drei Jahren um die Errichtung dieser wichtigen
Einrichtung bemühen, unter einen Generalverdacht. Dabei sind die
Aussagen von Bundeskanzler Schröder schlicht falsch.
Schaut man sich allein die Besetzung des Wissenschaftlichen
Beirates der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen und den
Unterstützerkreis an, so wird deutlich, wie weit das Urteil von
Bundeskanzler Schröder hier fehl geht. Zu Unterstützern zählen u.a.
Joachim Gauck, die Schriftsteller Freya Klier und György Konrad sowie
die Historiker Horst Möller, Julius H. Schoeps und Michael Wolffsohn
sowie Rudolf Kucera von der Prager Karls-Universität.
Dies ist ein Beleg dafür, dass das geplante „Zentrum gegen
Vertreibungen“ in Berlin sowohl von der inhaltlichen Arbeit als auch
in der Art der Darstellung eine in jeder Form angemessene Einrichtung
werden wird. Zudem haben auch viele Bundesländer und rund 400 Städte
und Gemeinden in Deutschland bereits ihre Unterstützung für dieses
Zentrum erklärt, so dass das geplante „Zentrum gegen Vertreibungen“
auf breiter Basis steht. Erst gestern haben die 24 hochrangigen
Wissenschaftler und Persönlichkeiten des Wissenschaftlichen Beirates
und des Unterstützerkreises in einer Erklärung nochmals deutlich
gemacht, dass der Gegensatz, den auch Gerhard Schröder in seinen
Äußerungen zu unterstützen scheint, zwischen einer „nationalen“ und
„europäischen“ Ausrichtung des Zentrums nicht besteht. Auch die
Grundkonzeption von der Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“
beinhaltet die europäische Dimension.
Demnach erfüllt das Zentrum sowohl eine innenpolitische Funktion,
da es die Geschichte der Vertreibungen auch der deutschen Bevölkerung
ins Gedächtnis bringen soll, die jahrzehntelang ein Tabuthema gewesen
ist und zudem die Geschichte der Integration von Millionen
Heimatvertriebenen in die Nachkriegsgesellschaft darstellen soll.
Ebenso beinhaltet die Konzeption des „Zentrums gegen Vertreibungen“
die Einordnung der Vertreibungsgeschichte in einen gesamteuropäischen
historischen Kontext, mit einem klaren Bezug zu Gegenwart und Zukunft
mit dem Ziel, Vertreibungen in aller Welt dauerhaft zu ächten.
Mit seinen Äußerungen bedient Bundeskanzler Schröder lediglich die
alten Klischees und belegt seine gern gehegten Vorbehalte gegenüber
den Vertretern der deutschen Opfer der Vertreibung. Liest man die
fortwährende Kritik von Schröder und anderen an dem Projekt eines
„Zentrums gegen Vertreibungen“ in Berlin, wobei die Kritiker bisher
kein eigenes Konzept auf die Beine gestellt haben, so kommt man nicht
um die Erkenntnis herum, dass es offensichtlich nur darum geht, ein
„Zentrum gegen Vertreibungen“ insgesamt zu verhindern.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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