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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Reiche, Lensing, Schummer: Klare Absage an Lehrstellenabgabe

Berlin (ots)

Die bildungspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, und die zuständigen
Berichterstatter der Unionsfraktion im Ausschuss für Bildung,
Forschung und Technikfolgenabschätzung Werner Lensing MdB und Uwe
Schummer MdB, erklären zum Vorhaben der Bundesregierung, eine
Ausbildungsplatzabgabe einzuführen:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt die Einführung einer 
Ausbildungsabgabe ab. Jede weitere Belastung für die Unternehmen 
wirkt Lehrstellen vernichtend. Für das Ausmaß der 
Lehrstellenkatastrophe trägt die rot-grüne Bundesregierung
schwere Mitverantwortung. Deutschland weit fehlen Ende Mai über
170.000 Lehrstellen - allein in den neuen Ländern 85.000
Ausbildungsplätze. Rot-Grün hat die junge Generation im Stich
gelassen.
Die Zahlenentwicklung war ab Mai 2002 ablesbar. Aus politischen
Gründen wurde die Lage vertuscht und bis zur Bundestagswahl 2002 zum
Nichtthema erklärt. Jetzt, ein Jahr später, wurde das Thema wieder
entdeckt und der SPD-Linken die Ausbildungsplatzabgabe als
Beruhigungspille verabreicht. Es kann nicht angehen, dass ein tief
greifendes gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Problem zum
Schaden junger Menschen ideologisiert und parteipolisch missbraucht
wird.
Unternehmen haben zweifelsohne eine gesellschaftspolitische
Verantwortung, gerade für die junge Generation. Zahlreiche
Unternehmen jedoch stehen mit dem Rücken zur Wand. Jetzt bekommen
diese Unternehmen von der Bundesregierung noch zusätzliche
finanzielle Belastungen und Bürokratie aufgedrückt. All das
verschärft das Insolvenzrisiko noch weiter.
Letztlich würden durch eine Ausbildungsplatzabgabe vorwiegend
außerbetriebliche Ausbildungsplätze entstehen, die kaum
Beschäftigungschancen bieten.
Die Bundesregierung ist aufgefordert, den Weg zur Sicherung eines
ausreichenden Lehrstellenangebotes und Stärkung des ersten
Ausbildungsstellenmarktes über eine Modernisierung der
Ausbildungsordnungen, über eine Wachstums orientierte Steuer und
Finanzpolitik sowie über eine Senkung der Lohnnebenkosten zu suchen.
Ein erster Schritt wäre es, die Mittel des erfolglosen JUMP-
Programms in Höhe von rund 1 Mrd. Euro direkt zur Senkung von
Lohnnebenkosten einzusetzen, um insbesondere ausbildende Betriebe zu
entlasten. Eine Novellierung des Berufsbildungsgesetzes ist
überfällig. Außerdem ist die Schwelle für den besonderen
Kündigungsschutz auf 20 Beschäftigte bei Neueinstellungen anzuheben.
Vertrauen in die Verlässlichkeit von Politik muss
wiederhergestellt werden. Die Drohung mit der Ausbildungsplatzabgabe
ist nur ein weiterer Beitrag zur Verunsicherung der Unternehmen. Der
richtige Weg ist vielmehr, Mut und Risiko zu belohnen. Nur so sind
die fehlenden Lehrstellen zu schaffen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Fax: (030) 227-56660
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