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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Schmidt: Der große Wurf fehlt

Berlin (ots)

Zum Entwurf der verteidigungspolitischen
Richtlinien erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Schmidt MdB:
Der jetzt vorliegende Entwurf der Verteidigungspolitischen
Richtlinien ist - bei allen Vorbehalten im Hinblick auf die
endgültige Fassung - eine Kapitulation des Verteidigungsministers vor
dem Finanzminister. Zwar hat der Verteidigungsminister erkannt, dass
es Defizite gibt, die er rasch ausgleichen muss. Wie das bei der
finanziellen Unterversorgung der Bundeswehr erreicht werden soll,
sagt der jetzt vorliegende Entwurf der Verteidigungs- politischen
Richtlinien allerdings nicht. Stattdessen rettet man sich auf die
allgemeingültige Floskel, dass sich die zahlenmäßige Stärke der
Streitkräfte aus dem Haushaltsplan ergibt. Der große Wurf, auf den
die Bundeswehr wartet, ist das mit Sicherheit nicht.
Der Grundsatz lautet nicht: Was ist aus sicherheitspolitischen
Gründen notwendig, sondern was können wir uns überhaupt noch leisten?
Für extrem bedenklich halte ich die sich offensichtlich aus dieser
Finanznot ergebende Vernachlässigung der Landesverteidigung. Die
Regierung verabschiedet sich hier von der Sicherheitsvorsorge für
unsere Bürger. Ich fordere den Verteidigungsminister dringend auf,
diesen Punkt noch einmal zu überdenken – um im Interesse unserer
Bürger zu verhindern, dass wir im Extremfall hilflos dastehen.
Strukturen abbauen geht schnell, sie wieder aufbauen, kann zehn Jahre
dauern!
Alles, was sich in dem Papier zur außenpolitischen Positionierung
Deutschlands findet, steht in krassem Gegensatz zur Politik der rot-
grünen Regierung. Es ist der Bedeutung der verteidigungspolitischen
Richtlinien nicht angemessen, sie mit so offensichtlichen
Lippenbekenntnissen zu füllen. Bemerkenswert ist in diesem
Zusammenhang allerdings, dass sich das Verteidigungsministerium zu
strategischen Überlegungen bekennt, die bisher als „amerikanisches
Teufelszeug“ verurteilt worden sind, wie zum Beispiel die Androhung,
militärische Mittel auch präventiv einzusetzen.
Erstmals räumt die Regierung auch ein, dass die Kräfte, die der
NATO- Response-Force und der EU-Eingreiftruppe zur Verfügung gestellt
werden, identisch sind. Es bleibt zu hoffen, dass die Bundeswehr nach
der Bundeswehrreform noch genug Brigaden hat, falls diese Kräfte
gleichzeitig von beiden Organisationen nachgefragt werden. Ich
bezweifele, dass die NATO mit dieser Lösung ausreichend bedient
werden kann.
Nur unterstützen kann ich die Aussagen, die zum Einsatz der
Bundeswehr im Innern getroffen werden. Offensichtlich hat Struck sich
hier von den Vorschlägen überzeugen lassen, die die CDU/CSU im
Februar in ihrem Positionspapier zur Bundeswehr vorgestellt hat.
Dennoch muss die Bundesregierung hier noch viel konkreter werden. Es
bedarf noch vieler Nacharbeit.
Das Positionspapier der Union finden Sie unter
http://www.christian-schmidt.de/./hintergrund/index.htm
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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