Widmann-Mauz: Genitalverstümmelung vor Ort bekämpfen
Berlin (ots)
Zu Meldungen, nach denen in rund 100 Dörfern im Osten Senegals die Genitalverstümmelung an Mädchen abgeschafft werden soll, erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Jeder Schritt zur Durchsetzung von Frauenrechten als Menschenrechte ist ein großartiger Erfolg. Und so ist es mehr als nur ein kleiner Hoffnungsschimmer, wenn sich rund 100 Dörfer im Osten Senegals dazu entschließen, den menschenverachtenden Brauch der genitalen Verstümmelung an Mädchen ein für allemal in die Vergangenheit zu verbannen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Hoffnungsschimmer auch auf den Rest des Landes und auf andere betroffene Regionen und Staaten ausstrahlt.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, die Aufklärung gegen die Genitalverstümmelung vor Ort zu betreiben und die Bevölkerung auf diesem Wege von der Wichtigkeit der Abschaffung dieser menschenverachtenden Praxis zu überzeugen.
Die Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert vor diesem Hintergrund die Bundesregierung - wie schon in ihrem Antrag in der vergangenen Legislaturperiode - nachdrücklich auf, im politischen Dialog mit den betroffenen Staaten gezielt darauf hinzuwirken, das gesetzliche Verbot der Genitalverstümmelung einzuführen bzw. konsequent umzusetzen.
Die direkten Zuwendungen an UNICEF für Maßnahmen gegen Genitalverstümmelung, die Pflichtbeiträge sowie die freiwilligen staatlichen Leistungen an UNICEF und WHO müssen angemessen sein, um den gemeinsamen Plan von WHO, UNICEF und UNFPA zur Abschaffung der Genitalverstümmelung nachhaltig zu fördern. Denn dieses Beispiel zeigt, dass dieser Plan erfolgversprechend ist!
Frauenrechte sind Menschenrechte! Sie müssen vor Ort durchgesetzt werden, damit Mädchen und Frauen ohne Angst um Leib und Leben in ihrer Heimat leben können.
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