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Breuer: Bundeswehr soll das außenpolitische Desaster von Rot-Grün ausbaden

Berlin (ots)

Zu der von Bundesverteidigungsminister Dr. Peter
Struck auf der NATO-Tagung in Warschau angebotenen Übernahme der
Führungsrolle von ISAF durch die Bundeswehr, erklärt der
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Paul
Breuer MdB:
Deutschland ist wegen des Sonderweges in der Irak-Politik
international weiter isoliert. Unser wichtigster Verbündeter, die
USA, zeigte sich verprellt und ließ Struck abblitzen. Damit hat er
schon bei seinem ersten NATO-Auftritt eine schwere politische
Niederlage erlitten. Um davon abzulenken, kündigte Struck großspurig
die Übernahme der ISAF-Mission in Kooperation mit den Niederlanden
an. Er wollte Schadensbegrenzung und hat das Gegenteil erreicht. Die
Niederländer fühlen sich von den Deutschen überrumpelt. Bundeswehr
und Bündnispartner sollen das aus wahltaktischen Motiven inszenierte
außenpolitische Desaster von Rot-Grün ausbaden und damit die
verfehlte Irak-Politik der Bundesregierung kompensieren.
Die Übernahme der ISAF-Führungsrolle ist eine erhebliche
Verantwortung und eine entsprechende Belastung der Streitkräfte. Da
kann man nicht - wie Struck - voreilig und leichtfertig
herumposaunen. Bevor Zusagen gegeben werden, muss die Bundesregierung
fundierte Absprachen mit den Bündnispartnern treffen. Dazu zählen
eine klare Nachfolgeregelung für die Führungsrolle in Afghanistan,
ein Konzept für den Personalumfang und eine seriöse Finanzierung. Um
mehr Berechenbarkeit für die ISAF zu erreichen, muss die
internationale Staatengemeinschaft ein System entwickeln, bei dem die
militärisch stärkeren Nationen sich in einem Rotationsprinzip bei der
Führung von ISAF abwechseln. Hierbei könnte auch die NATO eine Rolle
spielen. Es ist aber fraglich, ob die düpierten Bündnispartner nach
dem deutschen Sonderweg in der Irak-Politik jetzt zu einer
Kooperation bereit sind.
Einmal mehr soll nun die Bundeswehr dafür herhalten, das
ramponierte Image von Schröder und Fischer aufzubessern und deren
antiamerikanischen Ausfälle im Wahlkampf wieder auszubügeln.
Vorsicht! Das deutsch-amerikanische Verhältnis muss schnellstens
normalisiert werden. Sonst werden Deutschland und die Bundeswehr
einen hohen Preis zu zahlen haben. Weitere Kürzungen im
Vereidigungsetat 2003 sind dabei vorprogrammiert.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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