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Laumann: Vier Jahre Stillstand auf dem Arbeitsmarkt

Berlin (ots)

Zu den heute von der Bundesanstalt für Arbeit
vorgelegten Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli 2002 erklärt der
sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl-Josef
Laumann MdB :
Die Arbeitslosigkeit lag im Juli 2002 mit 4.046 Mio. mehr als
92.000 über der des Monats Juni 2002 und um fast 250.000 höher als im
Juli des letzten Jahres. Die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit ist
auch im Juli 2002 gestiegen; seit Dezember 2000 ist die
saisonbereinigte Arbeitslosigkeit damit um ca. 320.000 angestiegen
und liegt nun bei 4.105 Mio.
Erschreckend auch die Zahlen der jugendlichen Arbeitslosen. Die
Zahl liegt im Juli 2002 bei fast 548.000, das sind 63.000 oder 13,1 %
mehr als vor einem Jahr und das trotz des mittlerweile 3,5 Mrd. Euro
schweren "Jump-Programms" der Bundesregierung. Wenn man die etwa
84.000 Teilnehmer des "Jump-Programms", die ja ebenfalls nicht in
regulärer Arbeit oder Ausbildung sind, hinzuzählt, sind insgesamt
632.000 Jugendliche auf der Suche nach Ausbildung oder Arbeit. Zur
Erinnerung: Im Juli 1998 waren 486.000 Jugendliche arbeitslos, also
146.000 weniger als im Juli 2002.
Der Bundeskanzler ist 1998 angetreten, um die Arbeitslosigkeit zu
senken, das wichtigste Wahlversprechen von Gerhard Schröder. Erreicht
worden ist nichts. Die Arbeitslosigkeit im Juli 2002 ist fast genauso
hoch wie vor vier Jahren. Und dies trotz der Tatsache, dass jährlich
mehr als 200.000 Menschen aus demografischen Gründen aus dem
Arbeitsmarkt ausgeschieden sind.
Die Gründe dieses Versagens der nationalen Politik liegen auf der
Hand. Statt für Wirtschaftswachstum zu sorgen, hat die
Bundesregierung den Arbeitsmarkt weiter zementiert und zusätzliche
Bürokratiehürden aufgebaut. So wundert es nicht, wenn die Zahl der
Erwerbstätigen seit Januar 2001 sinkt. Die Statistik zeigt aber auch,
dass die Bundesregierung mehr darauf setzt, statistische
Bereinigungen vorzunehmen, statt die arbeitslosen Menschen
tatsächlich wieder in Arbeit und Brot zu bringen. So sind von den
600.000 Menschen, die im Juli 2002 ihre Arbeitslosigkeit beenden
konnten, fast die Hälfte (273.000) wegen Abmeldung in
Nichterwerbstätigkeit aus der Statistik heraus gefallen.
Jetzt versucht die Bundesregierung von eigenen Fehlern abzulenken
und feiert die Hartz-Kommission als Motor für mehr Beschäftigung. Zur
Erinnerung: Jump-Programm, 630-DM-Neuregelung, Teilzeitgesetz und
Job-Aqtiv-Gesetz wurden vom Bundeskanzler und seinem mittlerweile
abgetauchten Arbeitsminister als arbeitsmarktpolitisches Konzept
immer wieder hervorgehoben. Der Arbeitsminister verkündete noch im
April 2002 auf die Frage, ob noch vor der Bundestagswahl Reformen
durchgeführt werden müssten: "Nein, nachlegen muss die Regierung
nicht. Wir haben auf den Weg gebracht, was machbar und finanzierbar
ist." Wie sich die Zeiten doch in Anbetracht naher Bundestagswahlen
ändern. Jetzt heißt es aus Regierungskreisen, notwendig sei es, ein
Gesamtpaket zur Neuregelung des Arbeitsmarktes auf den Weg zu
bringen. Es ist schon mehr als unverfroren und im höchsten Maße
unglaubwürdig, wenn die Bundesregierung kurz vor Ablauf ihrer
vierjährigen Amtszeit Reformen anmahnt, die sie selbst auf den Weg
hätte bringen können.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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