Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Rauen: Der Regierung fehlen in der Steuerdiskussion die Argumente

Berlin (ots)

Der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,  
Peter Rauen MdB, erklärt zu Pressemeldungen nach denen die
Bundesregierung massiven Druck auf die Länder ausübt:
Vor der entscheidenden Abstimmung des Bundesrates über die
Steuerreform am kommenden Freitag lässt die Bundesregierung nichts
unversucht, um vor allem die  von Großen Koalitionen regierten Länder
doch noch zu einer Zustimmung zu bewegen. Nach dem Motto "Seid Ihr
uns zu Willen, so werdet Ihr belohnt" werden den Regierungen dieser
Länder großzügige Sonderleistungen und finanzielle Hilfen des Bundes
in Aussicht gestellt, die mit der zur Entscheidung stehenden
Sachfrage in keinerlei Zusammenhang stehen.
Dieser Versuch der Bundesregierung, sich die Zustimmung zu ihrem
Reformkonzept zu erkaufen, ist nicht nur verfassungsrechtlich und
verfassungspolitisch außerordentlich bedenklich. Sie gesteht damit
auch ein, dass ihre Sachargumente nicht ausreichen, um den Bundesrat
zu überzeugen.
Das verwundert nicht. Denn die grundlegenden Mängel des
Regierungskonzepts werden durch den Vermittlungsvorschlag nicht
beseitigt, sondern zum Teil noch verstärkt. Nach wie vor strebt die
Regierung eine Steuerreform an, die
  • einseitig die großen Kapitalgesellschaften begünstigt. Mit einer Senkung des Körperschaftsteuersatzes von 40 % auf 25 % zum 1.1.2001 und der Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen sollen sie in den Genuss von Steuererleichterungen kommen, von denen Personenunternehmen nur träumen können. Die etwas stärkere Senkung des Einkommensteuerspitzensteuersatzes ab 1.1.2005 wird durch Verschlechterungen für den Mittelstand in den Jahren 2001 bis 2004 im Umfang von etwa 15 Milliarden DM erkauft.
  • die Mehrheit der Einkommensteuerzahler (Arbeitnehmer ebenso wie kleine und mittlere Unternehmer) nicht erreicht, weil die Senkung der Einkommensteuersätze zu spät kommt und halbherzig ausfällt. Wenn der Spitzensteuerspitzensatz zum 1.1.2005 endlich deutlich sinkt, soll dieser schon für Durchschnittsverdiener gelten.
  • keine nachhaltige Entlastung der Steuerzahler bedeutet. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Lohn- und Gehaltsentwicklung werden Durchschnittsverdiener im Jahre 2005 eine höhere prozentuale Steuerlast als 2001 zu tragen haben.
Der anfängliche Hinweis der Bundesregierung auf 100.000
zusätzliche Arbeitsplätze, die bei einem Scheitern der Steuerreform
verloren zu gehen drohten, ist das unfreiwillige Eingeständnis, wie
unzureichend das ganze Vorhaben angelegt ist. Es ist nicht der große
Wurf, den wir angesichts von rund 4 Mio. Arbeitslosen brauchen. Der
Versuch des Wirtschaftsministers Müller, den Beschäftigungseffekt
jetzt kurzerhand auf 500.000 Arbeitsplätze hochzureden, entbehrt
jeder seriösen Grundlage.
Im Gegensatz dazu bringt der Entwurf der CDU/CSU:
  • eine wirkliche Steuerentlastung für alle (Arbeitnehmer, Unternehmer und Unternehmen) und nicht bloß für die großen Unternehmen
  • eine deutliche Steuerentlastung in zwei Schritten schon zum 1.1.2001 und 1.1.2003 statt im Verlauf von etlichen Jahren
  • nach seriösen Berechnungen des IFO-Instituts bis zu 330.000 zusätzliche Arbeitsplätze innerhalb weniger Jahre.
Die Behauptung der Regierung, das CDU/CSU-Konzept sei unbezahlbar,
ist falsch. Die Erfahrungen mit der von der CDU/CSU in den Jahren
1986 bis 1990 durchgesetzten Steuerreform und mit durchgreifenden
Steuerreformen anderer Länder zeigen deutlich, dass diese sich
innerhalb weniger Jahre über zusätzliche Wachstumsimpulse weitgehend
selbst finanzieren. Eine Modellberechnung des IFO-Instituts lässt
einen Selbstfinanzierungseffekt von bis zu zwei Dritteln der
Bruttoentlastung erwarten.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion