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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Pfeiffer: EU-Klimapläne gefährden massiv Arbeitsplätze in Deutschland

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Klima-
und Energiepakets der EU-Kommission erklärt der Koordinator in 
Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer 
MdB:
Die Vorschläge der EU-Kommission zur Zukunft des Emissionshandels 
sind eine Kampfansage an den Industriestandort Deutschland. 
Arbeitsplätze sind hierdurch massiv gefährdet. Damit torpediert die 
Kommission zudem die eigenen Pläne, die EU bis 2010 zur 
wachstumsstärksten Region der Welt zu machen.
Bei den Vorstellungen der Kommission für das 
Emissionshandelssystem nach 2013 zeigen sich Licht und Schatten. Der 
Schatten fällt auf die Regelungen zu den vom Emissionshandel 
betroffenen energieintensiven Industrien - wie Stahl-, Aluminium- 
oder Chemieindustrie. Solange diese Unternehmen in einem weltweiten 
Wettbewerb ohne verpflichtende Klimaschutzvereinbarung stehen, muss 
die Zuteilung für diese Industrien weiterhin kostenlos erfolgen. Das 
angebliche Entgegenkommen der EU-Kommission, es bei einer 
Teilversteigerung beim produzierenden Gewerbe zu belassen, ist nicht 
akzeptabel.
Zu berücksichtigen ist auch, dass bei vielen energieintensiven 
Unternehmen das C02 prozessbedingt anfällt. Eine Reduktion der 
Emissionen durch Effizienzsteigerung oder Rohstoffwechsel ist nicht 
möglich.
Es kann nicht im Sinne der EU-Kommission sein, die Klimabilanz 
Europas durch Standortverlagerungen ins außereuropäische Ausland 
sauber zu halten.
Der Emissionshandel wird zu steigenden Strompreisen führen. Die 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt daher Vorschläge der 
Bundesregierung nach Kompensationsregelungen für Unternehmen, die in 
ihrer Wettbewerbsfähigkeit davon besonders bedroht sind. So ließen 
sich etwa steuerliche Entlastungen durch die Versteigerungserlöse 
finanzieren.
Licht zeigt sich bei den Plänen, die Zuteilungsregeln zu 
vereinheitlichen. So sind eine länderübergreifende 
Emissionsobergrenze und Zuteilung geplant. Gleichzeitig ist die 
vollständige Versteigerung im Bereich der Energiewirtschaft zu 
unterstützen. Hier sind die Unternehmen im europäischen Wettbewerb 
gleichermaßen betroffen.
Das Einlenken der EU-Kommission bei den Plänen zum Ausbau der 
erneuerbaren Energien ist begrüßenswert. Industrie und Haushalte 
haben über ihre Stromrechnung den massiven Ausbau der erneuerbaren 
Stromerzeugung in Deutschland finanziert. Mit einem alternativlosen 
Zertifikatehandel für regenerativen Strom hätten sich Nachzügler bei 
Ausbau der Erneuerbaren kostengünstig freikaufen können. Eine solche 
Regelung zu Lasten der deutschen Ausbauziele und der Stromkunden war 
nicht akzeptabel.
Der Vorstoß der EU-Kommission bei Thema CCS einen legislativen 
Rahmen zu schaffen ist begrüßenswert. Diese wegweisende Technologie 
ist ein wichtiger Beitrag, um in der EU zukünftig einen breiten 
kohlenstoffarmen Strommix zu erhalten.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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