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Dött: EU-Energie- und Klimapolitik fair und wettbewerbsverträglich ausgestalten

Berlin (ots)

Anlässlich der Vorlage des Energie- und Klimapakets
der Europäischen Kommission, erklärt die umweltpolitische Sprecherin 
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB:
Mit dem jetzt von der EU-Kommission vorgelegten Energie- und 
Klimapaket setzt die im März 2007 von den Staats- und Regierungschefs
der EU verabschiedeten Ziele zur europäischen Klimapolitik um. Nach 
den ambitionierten Verhandlungen der Europäischen Union auf dem 
Weltklimagipfel auf Bali, bleibt die Europäische Union damit 
Vorreiter und Motor beim internationalen Klimaschutz.
Gleichwohl zeigt bereits ein erster Blick auf die gerade 
vorgelegten Vorschläge, dass weitere Diskussionen und wohl auch 
Überarbeitungen notwendig sind. So muss noch einmal die Festlegung 
des Basisjahres 2005 für die Emissionsminderungen diskutiert werden.
Mitgliedstaaten, die bis 2005 kaum Anstrengungen unternommen 
haben, und die von ihren eigenen Klimazielen noch weit entfernt sind,
würden davon bevorteilt, während Länder, die bereits vor 2005 
erhebliche Minderungen erreicht haben, dazu gehört auch Deutschland, 
benachteiligt werden.
Auch die Aufteilung der Minderungsvorgaben auf die Mitgliedstaaten
muss noch einmal diskutiert werden. Die derzeit augenscheinliche 
Sonderbehandlung einiger Staaten muss gerade unter dem Aspekt einer 
fairen Lastenteilung geprüft werden.
Wir brauchen bei der Versteigerung der Emissionszertifikate 
Lösungen, die technologische Bedingungen und die internationale 
Wettbewerbssituation gerade energieintensiver Branchen 
berücksichtigen. Klimapolitik darf nicht zur Abwanderung von 
Unternehmen und Arbeitsplätzen in Drittländer führen.
Es ist auch nicht sinnvoll, funktionierende Instrumente der 
Klimapolitik durch neue, gegebenenfalls sogar teurere Instrumente zu 
ersetzen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz jetzt gegen einen 
europäischen Zertifikatehandel auszutauschen, der voraussichtlich 
teurer ist und anderen Staaten die Möglichkeit gibt, sich von den 
eigenen Verpflichtungen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien auf 
Kosten der Erreichung unserer nationalen Ausbauziele freizukaufen, 
kann nicht der Weg sein. Es ist gut, dass die Kommission nun 
anerkennt, dass eine Harmonisierung der Instrumente verfrüht ist.
So wie wir in Deutschland daran arbeiten, die Energie- und 
Klimapolitik im Zieldreieck von Ökonomie, sozialer Verantwortung und 
Klimaschutz zu justieren, müssen auch die Vorschläge aus Brüssel 
ausgestaltet werden. Eine Industriepolitik im "Grünen Mantel" zu 
Lasten des Standorts Deutschland ist mit uns nicht machbar - nicht 
beim Automobilbau und schon gar nicht bei der Energiepolitik.
Eine ambitionierte und gleichzeitig faire und 
wettbewerbsverträgliche Klimapolitik in Europa werden wir dagegen 
weiterhin uneingeschränkt unterstützen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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