Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)
Traditionelles Vierländertreffen der Säge- und Holzindustrie
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Berlin, Bern, Wien, 01.10.2025 - Seit 1959 kommen Betriebe der Säge- und Holzindustrie aus der Bodenseeregion sowie dem Elsass zum traditionellen Vierländertreffen zusammen. Rund 20 Teilnehmer nutzten auch in diesem Jahr die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen der Branche auszutauschen und zugleich die über Jahrzehnte gewachsenen persönlichen Verbindungen zu pflegen. Gastgeber war diesmal die Holzindustrie Schweiz, die in die eindrucksvolle Kartause Ittingen in Warth, Kanton Thurgau, eingeladen hatte – ein ehemaliges Kloster und heute ein inspirierender Ort für Dialog und Begegnung.
Anbei erhalten Sie die gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V., des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs und der Holzindustrie Schweiz.
Traditionelles Vierländertreffen der Säge- und Holzindustrie: Austausch über Chancen und Herausforderungen im europäischen Kontext
Seit 1959 kommen Betriebe der Säge- und Holzindustrie aus der Bodenseeregion sowie dem Elsass zum traditionellen Vierländertreffen zusammen. Rund 20 Teilnehmer nutzten auch in diesem Jahr die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen der Branche auszutauschen und zugleich die über Jahrzehnte gewachsenen persönlichen Verbindungen zu pflegen. Gastgeber war diesmal die Holzindustrie Schweiz, die in die eindrucksvolle Kartause Ittingen in Warth, Kanton Thurgau, eingeladen hatte – ein ehemaliges Kloster und heute ein inspirierender Ort für Dialog und Begegnung.
Zentrales Thema der Gespräche war die Frage nach einer planbaren und nachhaltigen Rohholzversorgung. Die mittelständisch geprägte Säge- und Holzindustrie benötigt stabile Rahmenbedingungen, um die Chancen des Holzbaus voll auszuschöpfen. Denn nur wenn ausreichend Rohstoff verfügbar ist, lassen sich die Potenziale des klimafreundlichen Bauens nutzen – für nachhaltiges Wohnen, aktiven Klimaschutz und die Lösung drängender gesellschaftlicher Herausforderungen.
Waldumbau und Klimaanpassung
Die Teilnehmer betonten, dass diese Anforderungen nicht im Widerspruch zu den Zielen im Wald stehen. Vielmehr gehören Waldumbau und Holznutzung untrennbar zusammen: Der Übergang zu klimastabilen Mischwäldern schafft die Grundlage für die Versorgung künftiger Generationen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Ökologische Stabilität und wirtschaftliche Nutzung werden so gemeinsam gedacht.
Europäische Regulierung im Fokus
Ein weiteres Schwerpunktthema waren die politischen Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene. Insbesondere die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) und der steigende Bürokratieaufwand wurden kritisch diskutiert. Die Teilnehmer waren sich einig, dass nur praktikable Vorgaben die Balance zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit sicherstellen können. Das Treffen machte deutlich, wie wertvoll grenzüberschreitende Verbindungen im heutigen Europa sind – sowohl für die Branche als auch für die gemeinsame Bewältigung von Zukunftsaufgaben. Im kommenden Jahr wird die Tradition in Österreich fortgeführt.
Für Rückfragen
Deutsche Säge- und Holzindustrie
Leiter Politik und Kommunikation
Paul Westermann
T.: +49 30 2061 399-00
E-Mail: presse@saegeindustrie.de | www.saegeindustrie.de
Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Norman Schirmer
PR & Public Affairs
T: +43 1 712 26 01 - 21 | M: +43 676 403 7517
E-Mail: schirmer@holzindustrie.at | www.holzindustrie.at
Holzindustrie Schweiz
Direktor Michael Gautschi
T: +41 31 350 89 89 / M: +41 79 916 98 64
E-Mail: gautschi@holz-bois.ch | www. holz-bois.ch
Über uns
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 370 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.
Der Fachverband der Holzindustrie Österreichs vertritt die Interessen von fast 1.300 holzverarbeitenden Unternehmen in der Bauprodukt-, der Möbel-, der Platten-, der Säge- und der Skiindustrie sowie in weiteren holzverarbeitenden Betrieben, wie der Palettenherstellung. Die Unternehmen der Holzindustrie stellen mit rund 25.600 Beschäftigten Produkte im Wert von 9,28 Milliarden Euro her und erwirtschaften einen Außenhandelsüberschuss von 1,39 Milliarden Euro. Innerhalb der Wertschöpfungskette Holz ist die Holzindustrie ein Schlüsselsektor und Ausgangspunkt für viele weitere Verwendungsmöglichkeiten für Holz. Entlang der Wertschöpfungskette Forst- und Holzwirtschaft sind mehr als 320.000 Menschen beschäftigt, besonders in den ländlichen Regionen. Die Holzindustrie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Wirtschaft.
Der Verband Holzindustrie Schweiz vertritt rund 200 kleine und mittlere Unternehmen mit total 2.500 Beschäftigten in der Säge- und Holzwerkstoffindustrie. In der Schweiz arbeiten rund 90.000 Personen in der ganzen Wald- und Holzwirtschaft. In den Sägewerken werden jährlich knapp 2 Millionen Festmeter Rundholz zu 1,2 Millionen m3 Schnittholz verarbeitet. Die Holzernte im Schweizer Wald betrug im vergangenen Jahr 5,2 Millionen Festmeter.
Pressekontakt:
Deutsche Säge- und Holzindustrie Leiter Politik und Kommunikation Paul Westermann Chausseestraße 99 10115 Berlin
Tel.: +49 30 2061 399-00 Fax: +49 30 2061 399-89 E-Mail: presse@zukunft-holz.de Internet: www.zukunft-holz.de
Lobbyregisternummer: R000346
Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Seit über 125 Jahren vertritt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. Mit ihren vielfältigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bilden die 350 Mitgliedsunternehmen des DeSH das Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverarbeitung bis zum Holzbau. Sie sind ein wesentlicher Pfeiler für die Bioökonomie und Schlüssel für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Der DeSH steht für die nachhaltige Verarbeitung und Verwendung des Roh- und Werkstoffs Holz als Beitrag zu Klimaschutz, Beschäftigung und Wertschöpfung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.