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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zur Riester-Rente

Köln (ots)

Besser regulieren
RAIMUND NEUSSzur Riester-Rente
Das Jahresende ist eigentlich ein Anlass, noch einmal über die 
guten
Vorsätze vom Jahresbeginn nachzudenken und endlich etwas mehr für die
Altersvorsorge
zu tun. Viele Arbeitnehmer haben Weihnachtsgeld erhalten und 
überlegen, einen Teil
davon in eine Riester-Police zu stecken und sich so noch die 
staatliche Förderung
fürs ganze zu Ende gehende Jahr zu sichern.
Mitten hinein in solche Überlegungen platzt die Mitteilung der 
Verbraucherzentrale
Bundesverband über ein von ihr in Auftrag gegebenes Gutachten, 
Quintessenz: Riestern
lohnt sich in vielen Fällen nicht wirklich. Also wird mancher 
potenzielle Kunde den
schon gezückten Kugelschreiber weglegen und den angebotenen Vertrag 
lieber nicht unterschreiben.
Das kann, muss aber nicht die richtige Entscheidung sein.
<$19>R<$0>iester-Verträge, wie sie in dem Gutachten betrachtet 
werden, sind zunächst
einmal nicht der einzige Weg zur ergänzenden Altersvorsorge. Auch 
Branchen-Pensionsfonds
können sich lohnen. Wer das nochmals prüft, macht nichts falsch. Auf 
jeden Fall sollte
sich jeder fragen, ob er die Anbieter sorgfältig verglichen hat. Die 
Stiftung Warentest
weist auf dramatische Rendite-Unterschiede zwischen verschiedenen 
Versicherern hin.
Nun ist das Gutachten der Verbraucherzentralen ohnehin von Skepsis
gegenüber privaten
Finanzdienstleistern geprägt. Auch wer die teilt und die 
Rentenreformen des letzten
Jahrzehnts innerlich ablehnt, muss die Folgen doch irgendwie 
ausgleichen. Da wäre
es nicht klug, staatlich begünstigte Angebote pauschal auszuschlagen.
Zumal im Gutachten
mit den Altersbezügen von Kinderlosen kalkuliert wird, während 
Familien bei Riester
besser fahren.
Völlig zu Recht mahnen die Verbraucherzentralen aber eine ehrliche
Kostenrechnung
an. Bei staatlich geförderten Angeboten sind die Kosten staatlich zu 
begrenzen. Versicherungen,
bei denen das Staatsgeld von den Vertragskosten aufgezehrt wird, 
können nicht fördernswert
sein. Da hat es der Staat acht Jahre lang an Regulierung fehlen 
lassen.

Pressekontakt:

Kölnische Rundschau
Engelbert Greis
print@kr-redaktion.de

Original-Content von: Kölnische Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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