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ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Wissenschaftlicher Beirat der Bundesapothekerkammer
Keine Diskriminierung von Arzneimitteln und Apothekern

Berlin (ots)

Für nicht seriös hält der Wissenschaftliche Beirat
der Bundesapothekerkammer Aussagen, nach denen die
Arzneimittelversorgung ein wesentlicher Kostentreiber im
Gesundheitswesen sei. Nicht die Arzneimittel und die Apotheker seien
die Ursache für die vermeintliche Kostenexplosion, sondern
insbesondere die fehlenden Einnahmen der Sozialsysteme durch die
unerträglich hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland.
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesapothekerkammer warnt
davor, die Arzneimittelversorgung als beliebige Dispositionsmasse bei
der Sanierung der Solidarsysteme anzusehen. Dies sei eine falsche
Weichenstellung mit negativen Konsequenzen für den Einzelnen und die
Solidargemeinschaft. Tatsache sei, dass die enormen Fortschritte bei
der Behandlung von Krankheiten in aller erster Linie durch
Arzneimittel erzielt worden seien und auch weiterhin erzielt werden.
Im Vergleich zu anderen Therapieformen ist die Behandlung mit
Arzneimitteln vergleichsweise preisgünstig und trägt zur Verringerung
bzw. Vermeidung von Krankheitsfolgekosten bei. Voraussetzung dafür
sei aber auch die richtige Anwendung der Arzneimittel durch den
Patienten. Die wissenschaftlich ausgebildeten Apothekerinnen und
Apotheker leisten hierfür einen sehr wichtigen Beitrag. Rund um die
Uhr stellen sie eine patientenfreundliche, wissenschaftlich
kompetente, unabhängige und damit unbestechliche Versorgung der
kranken Bevölkerung sicher. Durch den persönlichen Kontakt der
Patienten nicht nur mit ihrem Arzt, sondern auch mit ihrem Apotheker
wird ein Höchstmaß an Arzneimittelsicherheit gewährleistet, die
signifikant gefährdet wird, wenn Arzneimittel anonym bestellt und in
der Mehrzahl anonym und kommentarlos zugestellt werden.
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesapothekerkammer verschließt
sich nicht dem Zwang, alle akzeptablen Einsparpotenziale und
Rationalisierungsmaßnahmen im Gesundheitswesen auszuschöpfen. Er
kritisiert aber nachdrücklich die viel zu einseitige Ausrichtung
dieser Überlegungen auf den Arzneimittelbereich und sieht die
Fürsorgepflicht des Staates in Gefahr, die gerade das Arzneimittel
als eine "besondere Ware" einfordert.

Pressekontakt:

Elmar Esser
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstr. 49/50
10117 Berlin
Tel.: 030. 400 04-131, Fax: -133
E-Mail: pressestelle@abda.de
www.abda.de
www.aponet.de

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