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Krankenkassenausgaben: Sonderopfer der Apotheken verfrühstückt

Berlin (ots)

Obwohl ihre Arzneimittelausgaben um rund 1 Prozent
gesunken sind, haben die gesetzlichen Krankenkassen erneut ein Minus
von 630 Mio. Euro zu verzeichnen. Dabei haben allein die Apotheken
durch die Folgen des Beitragssatzsicherungsgesetzes einen Rückgang
ihres Vorsteuereinkommens von rund 900 Mio. Euro hinzunehmen, der
bereits in den ersten drei Monaten zum Abbau von rund 10.000
Arbeitsplätzen in Apotheken geführt hat. "Diese Sonderopfer wurden
von anderen Bereichen des Gesundheitswesens schlicht und ergreifend
verfrühstückt", meinte Hermann S. Keller, Vorsitzender des Deutschen
Apothekerverbandes (DAV). "Mit den jetzt vorliegenden Zahlen ist
endgültig bewiesen, dass die Arzneimittel nie die Kostentreiber im
Gesundheitswesen waren, als die sie immer fälschlich bezeichnet
worden sind", betonte Keller. Er mahnte Bundesgesundheitsministerin
Ulla Schmidt an, bei der anstehenden Reform des Gesundheitswesens
endlich die Bereiche anzugehen, die für die permanent steigenden
Kassenbeiträge verantwortlich sind. Gleichzeitig forderte er die
Ministerin auf, umgehend die ungerechte überproportionale Belastung
der Apotheken abzuschaffen. Wer durch seine Politik zum Beispiel bei
den Apotheken den Abbau von Arbeitsplätzen verursache, dürfe sich
nicht wundern, wenn die Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen
sinken.
Keller bezeichnete es als besonders ärgerlich, dass ausgerechnet
die Krankenkassen bei ihren Verwaltungskosten trotz der gesetzlich
verordneten Null-Runde erneut um 3,2 Prozent zugelegt haben. Bereits
heute haben die deutschen Krankenkassen die höchsten
Verwaltungskostensätze in Europa. "Es ist nun wirklich nicht mehr
hinzunehmen, dass sich die Kassen ungeniert weiter an den Beiträgen
ihrer Versicherten bedienen, während die Apotheken durch die Folgen
des Beitragssatzsicherungsgesetzes ruinös belastet werden."

Pressekontakt:

Elmar Esser
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstr. 49/50
10117 Berlin
Tel.: 030. 400 04-131, Fax: -133
E-Mail: pressestelle@abda.de
www.abda.de www.aponet.de

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