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SPERRFRIST: 19.00 Uhr
Theodor-Wolff-Preis: Journalistenpreis der deutschen Zeitungen wird heute Abend in Düsseldorf überreicht

Düsseldorf (ots)

Die deutschen Zeitungsverleger haben die
jüngsten Abhör-, Durchsuchungs- und Beschlagnahmeaktionen bei
Journalisten und in Redaktionen heute in Düsseldorf nachdrücklich
kritisiert. Das Gebot der Verhältnismäßigkeit sei in keinem Fall
beachtet worden, sagte der Vorsitzende des Kuratoriums für den
Theodor-Wolff-Preis, Hermann Neusser, anlässlich der Verleihung des
Journalistenpreises der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis.
Die staatlichen Organe müssten eine größere Sensibilität beim Umgang
mit recherchierenden Journalisten beweisen, forderte Neusser. "Die
Frage, wie der Quellenschutz verbessert werden kann, bleibt auf der
Tagesordnung." Dabei gehe es nicht um ein Sonderrecht für eine
Berufsgruppe, sondern um ein wesentliches Element des Bürgerrechts
auf Presse- und Informationsfreiheit.
Der Theodor-Wolff-Preis ist die renommierteste Auszeichnung, die
die Zeitungsbranche zu vergeben hat. Er wird heute Abend im Apollo
Theater in Düsseldorf überreicht. Die mit jeweils 6.000 Euro dotierte
Würdigung geht an Marc Brost ("Die Zeit",  Hamburg) und Maxim Leo
("Berliner Zeitung") in der Kategorie Allgemeines; an Stefan Geiger
(Stuttgarter Zeitung") in der Kategorie Leitartikel/Kommentar/Essay;
sowie an Christine Kröger ("Weser-Kurier", Bremen) und Jens Voitel
("Emder Zeitung") in der Kategorie Lokales. Den Preis für das
Lebenswerk erhält Karl Feldmeyer, langjähriger
Parlamentskorrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Gastgeber ist die "Rheinische Post". Neusser würdigte die sechs
Preisträger als Journalisten, die "mit beeindruckender Recherche,
tiefgreifender Analyse und Wahrhaftigkeit den Dingen auf den Grund
gegangen" seien.
Die Auszeichnung wird heute zum 44. Mal übergeben, sie erinnert an
den langjährigen Chefredakteur des legendären "Berliner Tageblatts",
Theodor Wolff (1868 - 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins
französische Exil fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo
ausgeliefert und starb 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.
Der unabhängigen Jury zum Theodor-Wolff-Preis gehören an: Dr. Wilm
Herlyn (Chefredakteur Deutsche Presse-Agentur, Hamburg), Bernd Hilder
(Chefredakteur "Leipziger Volkszeitung"), Bascha Mika
(Chefredakteurin "taz - die tageszeitung", Berlin), Stephan Richter
(Chefredakteur Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, Flensburg),
Ulrich Reitz (Chefredakteur "Westdeutsche Allgemeine Zeitung",
Essen), Evelyn Roll (leitende Redakteurin, "Süddeutsche Zeitung",
München), Dr. Klaus Rost (Chefredakteur "Märkische Allgemeine",
Potsdam), Werner Schwarzwälder (Chefredakteur a.D., "Südkurier",
Konstanz),  Franz Sommerfeld (Chefredakteur "Kölner Stadt-Anzeiger")
sowie Dr. Uwe Vorkötter (Chefredakteur "Frankfurter Rundschau").

Pressekontakt:

Hans-Joachim Fuhrmann
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de

Anja Pasquay
Telefon: 030/ 726298-214
E-Mail: pasquay@bdzv.de

Original-Content von: BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V., übermittelt durch news aktuell

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