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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Pudelwohl im rattenkalten Winter: Zoos wollen Exoten Heimatgefühle sichern und trotzdem Energie sparen

Stralsund (ots)

Affen, Löwen und Elefanten einen Besuch
abzustatten, steht beim Ausflug in den Zoo obenan. Schwere
Umweltthemen wie Ressourcenverbrauch und Energieeffizienz kommen
dabei eher selten zur Sprache. Ändern soll sich das jetzt im
Nordosten der Republik. Die Tiergärten Mecklenburg-Vorpommerns wollen
zukünftig auch aufzeigen, wie Strom- und Heizkosten eingespart und
erneuerbare Energien genutzt werden können. "Unser gemeinsames Ziel
ist es, für das klimaschonende Nachahmen in den eigenen vier Wänden
zu werben", erklärt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Anlass: die Übergabe eines
Abschlussberichtes heute im Tierpark Stralsund über eine von der DBU
mit 25.000 Euro geförderte Studie, die sich mit energetischen
Schwachstellen bei Gebäudesubstanz und Haustechnik in den 18 Zoos
auseinandersetzt.
Pudelwohl fühlt sich im rattenkalten deutschen Winter unter den
Zoobewohnern nur, wen die Natur mit dem Klima angepasstem Fell oder
Federkleid ausgestattet hat. Tiere aus tropischen Klimazonen dagegen
weht hierzulande oft ein eisiger Wind um Schnabel, Schnauze oder
Rüssel. Damit sich die exotischen Tiere auch bei uns heimisch fühlen,
wird daher in den Tropenhäusern, Reptilienhallen und Aquarien der
Zoos "tierisch" viel Energie verheizt. Dementsprechend hoch sind hier
die Einsparpotenziale, wenn Gebäudezustand sowie elektrische und
klimatechnische Anlagen in den jeweils optimalen Zustand versetzt
werden. In den Zoos Mecklenburg-Vorpommerns sollen hierbei bestehende
Probleme demnächst auf der Grundlage der jetzt gesammelten Daten
durch eine energetische Sanierung behoben werden. Außerdem gilt es,
die modellhafte Versorgung mit erneuerbaren Energien zu
demonstrieren.
Spezifische Kommunikationskonzepte sollen die Zoobesucher über
Energieeinsparmöglichkeiten und erneuerbare Energien informieren.
Denn die Interessengemeinschaft der Tiergärten
Mecklenburg-Vorpommerns will nicht nur, dass die 18 Einrichtungen,
die sich in dem Dachverband organisiert haben, zukünftig "nachhaltig
und energiebewusst" bewirtschaftet werden. Mit ihrer gleichnamigen
Landesinitiative wollen die nordostdeutschen Zoos ihre Gäste auch
über nachhaltige Energien informieren. "Denn zum
verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt gehört auch das
nachhaltige Haushalten mit den natürlichen Ressourcen", betont
Michael Schneider, Vorsitzender der Interessengemeinschaft und selbst
Zoodirektor in Schwerin. Diese Erweiterung ihres umweltpädagogischen
Konzeptes könnten die Tiergärten nur dann glaubhaft vermitteln, wenn
sie mit gutem Beispiel vorangingen.
"Die Aufklärung über Möglichkeiten, den Ressourcenverbrauch zu
drosseln und erneuerbare Energien zu nutzen, stellt eine sinnvolle
Erweiterung des Aufgabenspektrums von Zoos dar. Aufgrund ihrer hohen
Besucherzahlen und ihres Renommees bei der Wissensvermittlung über
die Natur sind sie perfekte Multiplikatoren für den Klimaschutz, der
für die DBU-Förderarbeit eine herausragende Rolle spielt," so
Brickwedde. Um die Verbreitung erneuerbarer Energien zu unterstützen,
förderte die DBU bisher knapp 1.300 Modellprojekte mit insgesamt über
82 Millionen Euro.
Weitere Informationen und Fotos unter www.dbu.de
Ansprechpartner:
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
Anneliese Grabara
An der Bornau 2
49090 Osnabrück 
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198 
presse@dbu.de
www.dbu.de

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