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DBU: „Turbo für erneuerbare Energien“

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Der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Alexander Bonde, fordert einen „Turbo für erneuerbare Energien“. Die Energiewende sei eine Mammutaufgabe. Die DBU will ihren Beitrag zu möglichen Lösungen leisten. Zum Thema findet morgen (Donnerstag) von 13 bis 14:15 Uhr in der DBUdigital-Reihe erstmals der „Hauptstadt-Impuls“ statt. Bei der Premiere ist Klima-Staatssekretär Dr. Patrick Graichen dabei, unter anderem zuständig für die Energiewende.

Hiermit senden wir Ihnen eine Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Über eine Veröffentlichung freuen wir uns.

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„Turbo für erneuerbare Energien“

DBU-„Hauptstadt-Impuls“ mit Klima-Staatssekretär

Osnabrück. Der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Alexander Bonde, fordert einen „Turbo für erneuerbare Energien“. Die Energiewende sei eine Mammutaufgabe. „Es geht um Klimaschutz und zugleich Versorgungssicherheit“ so Bonde. Russlands Ukraine-Krieg mache das klar. Die DBU will ihren Beitrag zu möglichen Lösungen leisten und lädt deshalb morgen (Donnerstag) von 13 bis 14:15 Uhr in ihrer DBUdigital-Reihe erstmals zum „Hauptstadt-Impuls“ ein. Bei der Premiere ist Klima-Staatssekretär Dr. Patrick Graichen dabei, unter anderem zuständig für die Energiewende. Anmeldungen sind möglich unter https://www.dbu.de/@HauptstadtimpulsGraichen.

Antworten auf brennende Zukunftsfragen

Neben Graichen kommen Teilnehmerinnen des DBU-Promotionskollegs „Umweltsoziale Fragen der Energiewende“ sowie die Co-Geschäftsführerin der prosumergy GmbH zu Wort, eines DBU-geförderten grünen Start-ups. Bonde: „Der Hauptstadt-Impuls soll wechselseitig wirken und durch den Austausch Antworten auf brennende Zukunftsfragen liefern. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vermitteln vertiefte Einblicke in Themen. Die Stiftung zeigt, was in der Praxis möglich ist.“

„Wir brauchen mehr Akzeptanz in der Bevölkerung“

Prosumergy-Co-Geschäftsführerin Lena Cielejewski ist dafür ein Beispiel. Das Start-up mit Sitz in Kassel ist ein auf sogenannten Mieterstrom spezialisierter Projektierer und Energieversorger, vor allem mit einer Mission: bundesweit dezentrale Energieversorgungskonzepte. „Für ein Gelingen der Energiewende brauchen wir mehr Akzeptanz in der Bevölkerung“, sagt Cielejewski. Mieterstrom sei dabei unverzichtbar; er müsse bei der Energieversorgung viel mehr Beachtung finden als bisher. „Wenn Bewohnerinnen und Bewohner von Mietshäusern merken, dass sie selbst etwas von der Solaranlage auf dem Dach haben, steigt automatisch die Unterstützung für erneuerbare Energien und damit auch für die Energiewende.“ Sie hoffe, dass das Energie-Osterpaket der Bundesregierung, also die Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG), Mieterstrom berücksichtige und höhere Einspeisevergütungen auch dann ermögliche, wenn nicht der gesamte erzeugte Strom ins Netz eingespeist werde, sondern teilweise auch Mieterinnen und Mietern in Mehrparteien-Immobilien zugutekomme. Cielejewski ist sicher: „Die dezentrale Energieversorgung zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Bürger-Energiegenossenschaften gewinnt zunehmend an Bedeutung.“

Staatssekretär Graichen: für die Energiewende keine Zeit mehr verlieren

Staatssekretär Graichen aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) umschreibt mit Blick auf den morgigen Hauptstadt-Impuls die dramatische Lage: „Der Ukraine-Krieg macht auf erschreckende Weise deutlich, dass wir für die Energiewende keine Zeit mehr verlieren dürfen. Das Ausbautempo für erneuerbare Energien muss erheblich gesteigert werden, um bei der Energieversorgung unabhängig von despotischen Staaten zu werden.“ Nach Graichens Worten schließt das zum Beispiel auch eine Solar-Offensive auf landwirtschaftlichen Flächen ein. Voraussetzungen für einen Ausbau sei neben der Beachtung naturverträglicher Kriterien auch die Wahrung wirtschaftlicher Belange. Graichen: „Landwirtschaftliche und energetische Nutzung derselben Fläche sollen in Einklang gebracht werden.“ Graichen sprach von einer „nationalen Kraftanstrengung, um das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien erheblich zu beschleunigen und zugleich Natur- und Artenschutz zusammenzubringen“.

Bis 2035 treibhausgasneutrale Stromversorgung

Die Energiewende-Pläne der Bundesregierung sehen neben dem schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 unter anderem eine treibhausgasneutrale Stromversorgung bis 2035 vor, also nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien. Dazu soll bereits bis 2030 der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch von derzeit 40 Prozent auf 80 Prozent verdoppelt werden. Hinzu kommt: Laut Bundesregierung ist davon auszugehen, dass 2030 der Strombedarf erheblich steigt, auf dann rund 1000 Terawattstunden. Für den Klimaschutz soll ebenfalls mehr getan werden, zumal dem Umweltbundesamt zufolge 2021 der Ausstoß an Treibhausgasen (THG), darunter vor allem Kohlendioxid (CO2), rund 762 Millionen Tonnen betrug, das sind 33 Millionen Tonnen oder 4,5 Prozent mehr als 2020. Ziel der Bundesregierung ist, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.

„Klimapolitisch vor einer Zeitenwende“

„Auch klimapolitisch stehen wir vor einer Zeitenwende“, sagt DBU-Generalsekretär Bonde. „Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen alle Sektoren auf den Prüfstand.“ Es gehe nicht allein um Wind- und Solarkraft. Bonde: „Gebäudebestand muss dringend saniert, Wärmeproduktion etwa durch Wärmepumpen von fossilen Energieträgern abgekoppelt werden. Und ein zentraler Schlüssel für die Energiewende ist Energieeffizienz. Sie bietet enormes Potenzial, das wir nutzen müssen.“

Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies lediglich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter.

Klaus Jongebloed
- Pressesprecher –

An der Bornau 2
49090 Osnabrück
0541|9633-521
0171|3812888
 www.dbu.de
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Dokument:  PM-039-2022 Hauptstadt-Impuls.docx
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