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WORLD VISION versorgt Tausende Menschen in Sri Lanka

Friedrichsdorf / Colombo, 1. Januar 2005(ots)

Flutkatastrophe: WORLD VISION VERSORGT TAUSENDE MENSCHEN IN SRI LANKA

Seuchengefahr steigt durch Einsetzen der Regenzeit
Beteiligung an Hilfsflug der „Aktion der Deutschland hilft“
Sechs Tage nach dem schweren Seebeben sind WORLD VISION-Mitarbeiter
weiterhin rund um die Uhr mit der Versorgung der betroffenen
Menschen in Sri Lanka, Indien und Indonesien beschäftigt. Tausende
Überlebende mussten im Osten Sri Lankas indes erleben, wie ihre
Unterkünfte durch heftige Regenfälle erneut weggeschwemmt wurden.
Das Einsetzen der Regenzeit erhöht auch die Gefahr von Seuchen. An
einem für nächste Woche geplanten Hilfsflug der „Aktion Deutschland
Hilft“ wird sich WORLD VISION u.a. mit Wasseraufbereitungsanlagen
und Wasserentkeimungstabletten beteiligen.
Laut offiziellen Statistiken ist die Zahl der intern Vertriebenen
alleine im Hambantota Distrikt an der Ostküste Sri Lankas auf knapp
29 000 gestiegen. Unter ihnen, so ein Regierungssprecher, seien
Tausende Kinder, die beide Elternteile verloren und keinen Kontakt zu
Verwandten mehr hätten. Sie haben ebenso wie Tausende andere intern
Vertriebenen im Land in Moscheen, Schulen und anderen öffentlichen
Plätzen Zuflucht gefunden. „WORLD VISION wird in den kommenden Wochen
insgesamt 220 Notunterkünfte für diese Menschen einrichten, darunter
100 in der Nähe der Stadt Hambantota und 120 in Tissamaharama“,
berichtet WORLD VISION-Mitarbeiter Sönke Weiss aus Sri Lanka.
Im benachbarten Matara Distrikt hat WORLD VISION zwei Autos als
mobile Kliniken zur Verfügung gestellt. Mit ihnen sollen über 5000
Menschen in Matara versorgt werden. Auch in Galle, 100 Kilometer
südlich von Colombo, wurden zwei weitere mobile Kliniken
eingerichtet. 14 Ärzte des Karapitiya Krankenhauses haben hier
bereits über 600 durch die Flutkatastrophe betroffene Menschen
versorgt.
Besonders groß, so die Warnung von Ärzten des Karapitiya
Krankenhauses, sei die Gefahr von schweren Durchfallerkrankungen
durch verseuchtes Trinkwasser. „Die Menschen trinken zum Teil aus
Pfützen, weil sie keine andere Möglichkeit haben, ihren Durst zu
stillen“, berichtet auch Sönke Weiss aus Galle. „Von den rund eine
Million Betroffenen konnten wir bisher ein Viertel mit frischem
Trinkwasser versorgen“, so Weiss. Das Einsetzen der Regenzeit könnte
die Situation in den nächsten Tagen und Wochen jedoch noch
verschlimmern.
Eine weitere Herausforderung stellt noch immer die Logistik dar.
„Der Transport der Hilfsgüter von Colombo in den Süden, Norden und
Osten gestaltet sich extrem schwierig“, so Sönke Weiss. „Der Norden
des Landes ist vermint, und durch die Flut sind viele Minen gewandert
und man weiß nicht mehr, welche Straßen befahrbar sind und welche
nicht. Auch viele Straßen in den Süden sind zerstört“, so Weiss
weiter. „Menschen auf der Flucht nach Colombo verstopfen die Straßen
zusätzlich, so dass wir uns insgesamt nur sehr langsam und im
Zickzackkurs bewegen können.“
An einem für nächste Woche geplanten Hilfsflug der „Aktion
Deutschland Hilft“ wird sich auch WORLD VISION u.a. mit
Wasseraufbereitungsanlagen und Wasserentkeimungstabletten beteiligen.
Aufgrund der großen Spendenbereitschaft der Deutschen werden die in
dem Hilfsbündnis beteiligten Organisationen in der Lage sein, auch in
der Wiederaufbauphase substanzielle Hilfe zu leisten.
WORLD VISION ist für die Hilfe an Überlebende dringend auf Spenden
angewiesen und bittet um Spenden auf das gemeinsame Konto der „Aktion
Deutschland Hilft“:
Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 20 500), Konto: 10 20 30 -
Stichwort "Seebeben Südasien"
HINTERGRUND
WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles
christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Rund 170 Projekte werden
momentan in 45 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland ist
Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit rund 20.000
Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION unterhält offizielle
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
Weitere Infos unter http://www.worldvision.de

Pressekontakt:

Sönke Weiss in Sri Lanka ist für Interviews erreichbar über 0162-
9078430. Für Fragen und Hintergrundinformationen wenden Sie sich
bitte an Barbara Neubauer unter 06172-763-151 oder 0162-9074153.

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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