Alle Storys
Folgen
Keine Story von World Vision Deutschland e.V. mehr verpassen.

World Vision Deutschland e.V.

WORLD VISION bittet um Spenden für Waisenkinder

Friedrichsdorf, 31. Dezember 2004(ots)

Seebeben und Flutwelle: „Herumrennende Kinder suchen verzweifelt ihre Eltern“ Viele Eltern verloren ihre Kinder, viele Kinder ihre Eltern Etwa jedes dritte Opfer der Flutkatastrophe ist ein Kind WORLD VISION kümmert sich um Betreuung der Überlebenden

„Es ist niederschmetternd: Ich sah zahllose Kinder, die wie in
Trance verzweifelt herumrannten und ihre Eltern suchten“, beschreibt
Sönke Weiss von WORLD VISION die Lage der Kinder in Sri Lanka, von
denen viele durch die Flutwelle ihre Eltern verloren haben. WORLD
VISION-Mitarbeiter kümmern sich dort um die Überlebenden, Verletzten
und Obdachlosen, rund ein Drittel davon Kinder. Für viele Kinder ist
das, was passiert ist, völlig unverständlich. Waren sie vor der
Flutwelle oft noch mit ihren Eltern zusammen, so fanden sie sich
danach in einer scheinbar fremden Umgebung ohne Eltern wieder.
„Solche Kinder durchleiden ein abgrundtiefes Gefühl der Trauer und
des Verlustes – den Verlust von Angehören, Freunden, Sicherheit und
Hoffnung“, sagt Heather MacLeod, Kinderschutz-Beauftragte von WORLD
VISION. „Neben der leiblichen Versorgung mit Nahrung, Wasser und
Hygiene brauchten solche Kinder vor allem ein Gefühl der baldigen
Normalisierung mit einer täglichen Routine.“ Auch müsse man ihnen
klar machen, dass ihre schmerzlichen Gefühle eine normale Reaktion
auf eine abnormale Situation seien. „Kinder sollten auch so schnell
wie möglich in ihr gesellschaftliches Umfeld integriert werden“, so
MacLeod. Eine Aufnahme in Waisenheime sei jedenfalls nicht im besten
Interesse der Kinder. Dies würde nur ihr Gefühl des Verlassenseins
verstärken.
In Galle, Sri Lanka, einem der am härtesten betroffenen Zentren,
hat WORLD VISION dem Karapitiya Hospital bei der Registrierung der
Vermissten und Toten geholfen, einschließlich Database für die
Registrierung und Kühlschränken für die Aufbewahrung von Haut- und
Knochenresten zur späteren Identifizierung. In Galle hat WORLD VISION
Nahrungsmittel verteilt sowie Bettzeug, Plastikplanen, Matrazen,
Kochgeschirr und Medizin. Mitarbeiter und Freiwillige sind rund um
die Uhr beschäftigt, Hilfsgüter zu packen und an die Überlebenden zu
verteilen. Andere Verteilzentren gibt es in Ampara, Battocoloa,
Matara, Killinochchi und Hambantota. In Indien verteilen WORLD
VISION-Helfer Nahrungsmittel an 35.000 Familien. Auch in Thailand ist
WORLD VISION an den Hilfsaktionen beteiligt. In Aceh, Nordsumatra,
werden in den nächsten Tagen Notbehausungen, Kochgeschirr,
Wassertanks, Kleider und Hygieneartikel an 25.000 Menschen verteilt.
WORLD VISION ist für die Hilfe an Überlebende dringend auf Spenden
angewiesen. Gespendet werden kann über unsere Webpage
www.worldvision.de oder über das gemeinsame Konto der „Aktion
Deutschland Hilft“:
Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 20 500), Konto: 10 20 30 -
Stichwort "Seebeben Südasien"
HINTERGRUND
WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles
christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Rund 170 Projekte werden
momentan in 45 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland ist
Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit rund 20.000
Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION unterhält offizielle
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
Weitere Infos unter  http://www.worldvision.de

Pressekontakt:

Sönke Weiss in Sri Lanka ist für Interviews erreichbar über 0162-
9078430. Für Fragen und Hintergrundinformationen wenden Sie sich
bitte an Patricia Vogel unter 06172-763-151 oder 0172-212 77 38.

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: World Vision Deutschland e.V.
Weitere Storys: World Vision Deutschland e.V.
  • 29.12.2004 – 17:36

    WORLD VISION-Helfer finden große Verwüstungen in Aceh vor

    Friedrichsdorf, 24.12.04 (ots) - Seebeben im Indischen Ozean: 32.000 Tote allein in der nördlichen Sumatra-Provinz; Provinzhauptstadt im Chaos Bis zu 100.000 Häuser eingestürzt; Obdachlose stehen vor dem Nichts; Hunger droht Hilfe läuft zögerlich an, da Straßen überflutet sind u. Kommunikation zusammenbrach Aceh offenbar von Erdbeben UND Flut betroffen Deutscher Mitarbeiter in Sri Lanka berichtet von ...

  • 28.12.2004 – 11:55

    WORLD VISION-Nothilfe für Tsunami-Opfer in vollem Gang

    Friedrichsdorf (ots) - Seebeben im Indischen Ozean: WORLD VISION-NOTHILFE FÜR TSUNAMI-OPFER IN VOLLEM GANG Hilfsgüter werden in Sri Lanka, Indien und Thailand verteilt Erkundungsteam unterwegs nach Aceh, Sumatra Deutscher Mitarbeiter in Sri Lanka vor Ort Nach dem weltweit schwersten Erdbeben in 40 Jahren hat die Hilfsorganisation WORLD VISION ihre Hilfsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten Südasiens ...

  • 26.12.2004 – 16:18

    WORLD VISION leitet erste Hilfsmaßnahmen für Flutwellen-Opfer ein

    Friedrichsdorf (ots) - Erdbeben im Indischen Ozean: WORLD VISION leitet erste Hilfsmaßnahmen für Flutwellen-Opfer ein Nach dem weltweit schwersten Erdbeben in 40 Jahren hat die Hilfsorganisation WORLD VISION erste Hilfsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten Südasiens eingeleitet. In den am schwersten betroffenen Ländern, Sri Lanka und Indien, sind bereits ...