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WORLD VISION: Heute vor einem Jahr starb Focus-Reporter Christian Liebig im Irak: Baubeginn der Christian-Liebig-Schule in Malawi

Friedrichsdorf/Blantyre (ots)

Eingebetteter Journalist starb bei Raketenangriff, weil er nicht
   nach Bagdad wollte 
   Lebensgefährtin, Eltern und FOCUS-Kollegen gründeten Stiftung für
   Hilfsprojekt Kooperation zwischen FOCUS, der Stiftung und WORLD 
   VISION
Ein Jahr nach dem Tod des FOCUS-Reporters Christian Liebig, der
verschiedentlich auch für WORLD VISION tätig gewesen war, wurde in
Malawi der Bau der nach ihm benannten Sekundarschule begonnen. Vor
wenigen Tagen wurde der Grundstein für die Christian-Liebig-Schule
gelegt, nachdem alle Verträge mit der malawischen Regierung endlich
unter Dach und Fach waren. Der Bau der Schule für rund 300 Schüler
ist eine Kooperation zwischen WORLD VISION und der im Sommer letzten
Jahres gegründeten Christian-Liebig-Stiftung, deren Vorsitzende
Liebigs Lebensgefährtin Gräfin Beatrice von Keyserlingk ist.
Heute vor genau einem Jahr, am 7. April 2003, starb Christian
Liebig bei einem Raketenangriff vor Bagdad. Der FOCUS-Redakteur
gehörte zu den über 600 eingebetteten Journalisten, die in Begleitung
der US-Armee direkt aus dem Irak berichteten. Liebig war der einzige
deutsche Journalist, der die Erfüllung seiner beruflichen Aufgabe im
Irak mit dem Leben bezahlte. Aus Vorsicht war er nicht mit den
amerikanischen Truppen nach Bagdad einmarschiert, wurde dann aber vor
den Toren der Stadt von einer irakischen Rakete getroffen. Er war
sofort tot. "Christian Liebig war ein neugieriger Mensch, den auch
abenteuerliche Lebensumstände nicht zurückschreckten, er war aber
kein Draufgänger", sagte Kurt Bangert von WORLD VISION, der ihn
persönlich kannte, aus Anlass des einjährigen Todestages. "Er war
Journalist aus Leidenschaft. Er glaubte an die Macht des Wortes. In
der Hoffnung, dass Worte stärker sein mögen als Waffen, entsteht nun
in seinem Namen ein Bildungsprojekt in einem der ärmsten Länder der
Welt."
Christian Liebigs eigentliche Passion galt Afrika. Er schrieb
Berichte und Reportagen über diesen Kontinent und hatte den Traum,
irgendwann einmal selbst ein Hilfsprojekt in Afrika auf den Weg zu
bringen. Eltern, Freunde und Kollegen Liebigs haben sich vorgenommen,
dem sinnlosen Tod Liebigs ein Zeichen der Hoffnung entgegenzusetzen
und seinen Traum posthum zu verwirklichen - zusammen mit WORLD
VISION, der Hilfsorganisation, deren Arbeit vor Ort ihn überzeugte,
zu der er ein besonderes Vertrauen hatte und die er selbst finanziell
unterstützte. Von den fast 12 Millionen Einwohnern Malawis sind 60
Prozent Analphabeten. Zwar können seit rund acht Jahren alle Kinder
unentgeltlich die Grundschule besuchen, doch sind weiterführende
Schulen außerhalb der großen Städte kaum vorhanden. Mit der
Christian-Liebig-Sekundarschule im Dorf Mpanda außerhalb der Stadt
Blantyre hinterlässt der sympathische FOCUS-Reporter ein bleibendes
Vermächtnis für die Armen Afrikas.
Spenden für die Christian-Liebig-Sekundarchule werden erbeten an
die Christian-Liebig-Stiftung, Kontonummer 700 3 700 bei der
Deutschen Bank München (Bankleitzahl 700 700 24).
BILDMATERIAL 
Bild- und Videomaterial können zur Verfügung gestellt werden.
HINTERGRUND 
WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles,
christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Rund 170 Projekte werden
momentan in 45 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland ist
Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit rund 18.000
Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION unterhält offizielle
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
Weitere Informationen http://www.worldvision.de
KONTAKT 
Interviews mit Beatrice von Keyserlingk oder Kurt Bangert können
vermittelt werden über 06172-763 151 oder 0172-2127738

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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