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Aktionsplan für Afrika: G8-Staaten müssen handeln

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Friedrichsdorf (ots)

In einem Offenen Brief fordert WORLD
VISION, eine Organisation der Entwicklungszusammenarbeit und
humanitärer Nothilfe, von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), sich
während des heute beginnenden G8-Gipfels im kanadischen Kananaskis,
Alberta, eindringlich dafür einzusetzen, dass die Industrieländer
mehr als bisher tun, um Afrika bei seiner wirtschaftlichen Entfaltung
und sozialen Entwicklung zu unterstützen. WORLD VISION ist der festen
Überzeugung, dass eine gemeinsame Afrikapolitik nötig ist, um den
Männern, Frauen und Kindern des schwarzen Kontinentes bessere
Zukunftschancen zu gewähren.
Deshalb appelliert WORLD VISION an die Bundesregierung, folgende
Punkte im Entwurf eines "Aktionsplanes für Afrika" zu
berücksichtigen:
- Verstärkte Friedensförderung und Konfliktprävention
   - Fairer Handel
   - Ende der Schuldenfalle
   - Mehr Basisdemokratie
   - Stärkung der Rechte von Frauen und Kindern
   - Stärkere Bekämpfung von HIV-Aids und anderen Krankheiten
   - Erhöhung der staatlichen Entwicklungshilfe
   - Verbesserter Umweltschutz
"Afrika steht am Scheideweg. Entweder es gewinnt mit massiver
Unterstützung der Industrienationen Anschluss an die globalisierte
Weltwirtschaft und den Weltmarkt, oder Afrika verliert den Anschluss,
bleibt weiterhin marginalisiert, sich selbst überlassen und muss
seine Zukunft abschreiben", sagt Günther Bitzer, Geschäftsführender
Direktor von WORLD VISION Deutschland. Als Leiter eines christlichen
Hilfswerkes sei er davon überzeugt, dass jedes Kind mit
unverbrüchlicher Menschenwürde ebenso ausgestattet sein sollte wie
mit fairen Chancen für seine Zukunft.
WORLD VISION gibt rund 40 Prozent seines Gesamtbudgets, das sind
rund 400 Millionen US-Dollar, in 26 der ärmsten afrikanischen Ländern
aus. Für WORLD VISION Deutschland ist es sogar die Hälfte. Zum
Vergleich: Allein um beispielsweise HIV-Aids zu bekämpfen, werden
nach Schätzungen der Vereinten Nationen jährlich zehn Milliarden
US-Dollar benötigt. Aber: Für 2002 haben die Regierungen nur 580
Millionen US-Dollar bewilligt, was einen Fehlbetrag von knapp 96
Prozent zur Folge hat. Dazu Bitzer: "Es ist höchste Zeit, dass die
G8-Staaten ihre politischen Versprechen umsetzen und sich endlich
gemeinsam für Afrika stark machen."
Hintergrund:
WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles
christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Mehr als 100 Projekte
werden momentan in 36 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland
ist Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit 46 nationalen
Büros und über 10.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION
unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der
Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem
Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
WORLD VISION ist der weltweit größte Verteiler von Lebensmitteln im
Auftrag des Welternährungsprogrammes (WFP). Weitere Informationen
finden Sie im Internet: http://www.worldvision.de

Kontakt:

Für Fragen und Interviews können Sie sich jederzeit wenden an: Kurt
Bangert (Tel. 06172-763 150 oder 0172-212 7738) oder Sönke Weiss
(06172-763 152 oder 0162-9078430). Auf Anfrage stellen wir Ihnen
weitere Infos zur Verfügung.

WORLD VISION Deutschland e.V.
Tel.: ++49 (0) 6172 763-150 / 151 / 152
Fax: ++49 (0) 6172 763 270
E-Mail: Kurt_Bangert@wvi.org
Internet: http://www.worldvision.de

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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