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Deutsche Marine - Pressemeldung: Ergänzungsmeldung Nr. 2 zur Pressemeldung: Fregatte "Sachsen" auf dem Heimweg - Grippefall an Bord

Glücksburg (ots)

Glücksburg / Wilhelmshaven - Der
Erkrankungsverdachtsfall eines Soldaten an Influenza A H1N1, der 
sogenannten Schweinegrippe, an Bord der Fregatte "Sachsen" wurde 
heute durch das Robert-Koch-Institut als Erkrankung bestätigt. 
Hintergrund: Ein Soldat der "Sachsen" war kurz nach Auslaufen aus dem
kanadischen Halifax am 22. Mai an Grippe erkrankt. Er wurde umgehend 
behandelt und isoliert. Besatzungsangehörige erhielten präventiv das 
Medikament "Tamiflu".
Der betroffene Soldat ist, wie gemeldet, inzwischen genesen. 
Sowohl Patient als auch alle Besatzungsangehörigen sind 
beschwerdefrei. Da die Inkubationszeit lange überschritten ist, kann 
mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass keine weiteren Fälle 
auftreten.
Aufgrund der schnellen sanitätsdienstlichen Maßnahmen an Bord im 
Zusammenspiel mit dem zuständigen Hygienikern, dem Sanitätsamt und 
dem Marinesanitätsdienst sowie der rechtzeitigen vorausschauenden 
Medikamentenversorgung, konnte die Situation an Bord problemlos 
bewältigt werden. "Die therapeutischen und prophylaktischen Maßnahmen
waren mit Sicherheit entscheidende Faktoren für den Erfolg, weitere 
Infektionen an Bord zu verhindern", sagt der Admiralarzt der Marine, 
Dr. Rainer Pinnow, aus dem Marinehauptquartier in Glücksburg.
Pinnow weist darauf hin, dass alle Besatzungsmitglieder vor 
Einlaufen nochmals befragt und untersucht werden. Nach Empfehlung des
Robert-Koch-Institutes seien jedoch keine weiteren Maßnahmen 
erforderlich. Die Fregatte "Sachsen" wird am Samstag planmäßig um 10 
Uhr in Wilhelmshaven einlaufen. Eine Gefährdung für 
Familienangehörige besteht nicht.
Die Fregatte "Sachsen" ist noch Teil des diesjährigen Einsatz- und
Ausbildungsverbandes (EAV) der Deutschen Marine. Der EAV war 145 Tage
unterwegs. In fast fünf Monaten hat die "Sachsen" zusammen mit der 
Fregatte "Lübeck" und dem Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main"
etwa 25.000 Seemeilen zurückgelegt, das sind 46.300 Kilometer. Damit 
haben sie rechnerisch einmal die Erde umrundet. Die 650 
Besatzungsangehörigen besuchten 13 Häfen auf beiden Seiten des 
Atlantiks und nahmen an zwei multinationalen Großmanövern teil. Der 
EAV diente sowohl der Ausbildung der Stammbesatzungen und von rund 
220 Offiziersanwärtern der Marine als auch der Vorbereitung auf 
Auslandseinsätze. Während der Auslandsaufenthalte in Spanien, 
Brasilien, Curaçao, Kolumbien, USA, Kanada und Großbritannien konnten
internationale Beziehungen gefestigt und intensiviert werden.
Autor: Presse- und Informationszentrum Marine
Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben 
genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Korvettenkapitän Arne Krüger
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 10 / 44 00
E-Mail: piz@marine.de

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