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"Weltspiegel"- Auslandskorrespondenten berichten am Sonntag, 17. Oktober 2021, um 19:20 Uhr vom SWR im Ersten

"Weltspiegel"- Auslandskorrespondenten berichten am Sonntag, 17. Oktober 2021, um 19:20 Uhr vom SWR im Ersten
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München (ots)

Moderation: Ute Brucker

Geplante Themen:

Europa: Weihnachtsgeschenke in Gefahr 
"Das ist einfach Chaos." 200 Schiffe wollen in den Rotterdamer Hafen einfahren und gelöscht werden - jeden Tag. Das schafft nicht einmal der größte Übersee-Hafen Europas. Nach der Corona-Delle zieht die Weltwirtschaft massiv an. Eigentlich eine gute Nachricht, die Container-Schifffahrt aber überfordert sie. Vor der Pandemie lag ein Schiff rund 25 Stunden im Hafen, jetzt sind es bis zu drei Tage, und das verschärft die Krise noch. Dazu kommt, die Preise für den Transport aus China haben sich in einem Jahr verzehnfacht. Das Weihnachtsgeschäft ist in Teilen gefährdet. Und die Logistik-Krise könnte noch bis zu einem Jahr anhalten, sagen Experten.
Autor: Michael Grytz, ARD Brüssel

USA: Tax me now, Besteuer mich! 
"Sie nennen mich Verräter an meiner Klasse", sagt der US-amerikanische Millionär Stephen Prince, "ich aber finde, sie begehen Verrat an der Nation." Noch sind es nicht viele, deshalb haben sie sich zusammengetan, die "Patriotic Millionaires". Ihr Ziel: Der Staat soll dafür sorgen, dass auch die Reichen angemessen Steuern bezahlen. Denn der Treibstoff, mit dem das Land läuft, seien nun einmal Steuergelder, sagen sie.
Autorin: Verena Bünten, ARD Washington

Der "Weltspiegel" Podcast beschäftigt sich auch mit diesem Thema: "Tax the Rich - Steuern rauf für Superreiche!" in der ARD Audiothek und überall da, wo es Podcasts gibt.

China: Hightech-Altenheime 
Es ist die Ein-Kind-Politik, die heute zu einem massiven Betreuungsproblem für alte Menschen in China führt - weit größer noch als in anderen Gesellschaften. 400 Millionen Rentner, so viele werden es in China im Jahr 2050 sein. Für diese Zeiten plant China. Und die chinesische Lösung: Betreuung durch Technik. In riesigen Kommandozentralen laufen unzählige Gesundheitsdaten in Echtzeit ein. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, löst der Computer Alarm aus und das Call-Center übernimmt, ruft an, fragt, ob der Betreute Hilfe braucht.
Autorin: Tamara Anthony, ARD Peking

Jakutien: Ende des Permafrosts 
"Das Haus sinkt ständig ab. Wir haben es deshalb auf Reifen gestellt." Paraskowia Makarowa ist stolz, dass sie diese Idee hatte. Vier riesige Traktor-Reifen, an jeder Ecke des Holzhauses einer. So bewahrt die Familie es vor dem Einsinken. Zumindest vorläufig. Denn die Erde taut immer weiter auf. In Jakutien hat sich die durchschnittliche Temperatur schon um 3 Grad Celsius im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten erwärmt. Den Klimawandel muss niemand den Menschen hier beweisen, sie erleben die Auswirkungen jeden Tag.
Autor: Demian von Osten, ARD Moskau

Libyen: Gaddafis Erbe 
Am 20. Oktober 2011 stellten Milizen Muammar al Gaddafi auf der Flucht und töteten ihn. Er hatte seine Macht über Libyen verloren, die er über 42 Jahre ausgeübt hatte. Zehn Jahre danach sind die Umstände seines Todes immer noch nicht 100-prozentig aufgeklärt, auch wo sein Vermögen geblieben ist, bleibt rätselhaft. Seine Familie drängt zurück an die Macht in Libyen. Wir sprechen mit Zeitzeugen, Gaddafis Cousin, Regierungsvertretern.
Autor: Daniel Hechler, ARD Kairo

Balkan: Ein junges Orchester gegen alte Konflikte 
Sie sind alle Kriegskinder, geboren während der so genannten "Jugoslawienkriege", jetzt treffen sie sich, um Musik zu machen. In Pristina (Kosovo) kommen sie erstmals zusammen: 25 junge talentierte Musikerinnen und Musiker, ganz bewusst aus all jenen Ethnien und Staaten des Balkans, die vor 30 Jahren brutal gegeneinander gekämpft haben. Eine Woche lang probt das "Western Balkans Youth Orchestra". Dann geben sie Konzerte. Gemeinsam in den verschiedenen Regionen, gegen Widerstände.
Allein die Anreise der Musiker nach Pristina zeigt, dass viele Konflikte noch immer nicht gelöst sind. So müssen zum Beispiel einige MusikerInnen aus Bosnien und Herzegowina (BiH) kompliziert über Nordmazedonien reisen, um dort ein Visum für den Kosovo zu beantragen - denn offiziell erkennen sich Kosovo und BiH noch immer nicht an.
Autor: Christian Limpert, ARD Wien

Redaktion: Ulli Neuhoff

Pressekontakt:

SWR-Pressestelle, E-Mail: pressestelle@swr.de

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