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ARD-DeutschlandTrend: Deutsche sorgen sich um Auseinanderdriften der Gesellschaft

Köln (ots)

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Die Menschen in Deutschland sorgen sich mit großer Mehrheit um ein 
Auseinanderdriften der gesellschaftlichen Gruppen. 83 Prozent der 
Befragten machen sich demnach sehr große bzw. große Sorgen, dass die 
gesellschaftlichen Gruppen weiter auseinanderdriften - im Vergleich 
zu Mai eine Zunahme um 8 Prozentpunkte. Diese Sorge teilen Anhänger 
aller im Bundestag vertretenen Parteien mit deutlicher Mehrheit. Das 
hat eine Umfrage von Infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend von
Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. 

Große Sorgen bereitet den Deutschen nach wie vor auch der 
Klimawandel. Mehr als drei Viertel (76 Prozent) machen sich sehr 
große bzw. große Sorgen, dass er die Lebensgrundlagen der Menschen 
zerstört (-1 Prozentpunkt im Vgl. zu Mai). Gespalten sind in dieser 
Angelegenheit die Anhänger der AfD: 47 Prozent machen sich sehr große
bzw. große Sorgen um die Folgen des Klimawandels, 53 Prozent wenig 
bzw. gar keine. Weitgehend einig sind sich die Anhänger aller 
Parteien in einer anderen Frage: 74 Prozent der Bürger machen sich 
sehr große bzw. große Sorgen, dass die Parteien auf drängende 
politische Fragen keine gemeinsamen Antworten finden. Auch die 
Anhänger der Regierungsparteien CDU/CSU (67 Prozent) und der SPD (70 
Prozent) teilen diese Sorge zu mehr als zwei Dritteln. Aktuell machen
sich 52 Prozent sehr große bzw. große Sorgen, einen Verlust der 
deutschen Kultur und Sprache zu erleben. Gegenüber Mai entspricht 
dies einem Zuwachs um 12 Prozentpunkte. Die größten Sorgen äußern in 
dem Zusammenhang AfD-Anhänger (92 Prozent). Aber auch eine Mehrheit 
der CDU/CSU-Anhänger (58 Prozent) macht sich in diesem Punkt Sorgen. 
Die Anhänger der anderen Parteien machen sich in dieser Hinsicht 
mehrheitlich wenig oder gar keine Sorgen. Persönliche wirtschaftliche
Sorgen stehen bei den Bundesbürgern vergleichsweise zurück. So ist 
die Zahl derer, die sich sorgen, ihren Lebensstandard künftig nicht 
mehr halten zu können, seit Mai von 30 auf 38 Prozent gestiegen. Noch
etwas stärker teilen die Deutschen langfristige finanzielle Sorgen 
wie die eigene Altersabsicherung: So rechnen 43 Prozent im Alter mit 
Geldproblemen, bei den 18- bis 49-Jährigen ist es mehr als die 
Hälfte. 


Befragungsdaten
-	Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
-	Fallzahl: 1.014 Befragte
-	Erhebungszeitraum: 03.09.2019 bis 04.09.2019
-	Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
-	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
-	Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut: 
Machen Sie sich Sorgen, dass...?

-	...die gesellschaftlichen Gruppen weiter auseinanderdriften
-	...der Klimawandel unsere Lebensgrundlagen zerstört
-	...die Parteien auf drängende politische Fragen keine 
        gemeinsamen Antworten finden
-	...wir einen Verlust der deutschen Kultur und Sprache erleben 
        werden
-	...Sie im Alter Geldprobleme haben werden
-	...Sie Ihren Lebensstandard nicht mehr halten können

Fotos finden Sie unter ARD-Foto.de 

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Tel. 0221 220 7100
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