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"Beckmann" am Donnerstag, 28. November 2013, um 22.45 Uhr

München (ots)

Am 28. November zeigt Das Erste einen Schwerpunkt zum Thema "der geheime Krieg". Den Auftakt macht um 21.45 Uhr das Magazin "Panorama" (NDR). Im Anschluss folgt "Beckmann", danach um 0.00 Uhr der Dokumentarfilm "Schmutzige Kriege" in deutscher Erstausstrahlung.

Der geheime Krieg - wie die USA auch von Deutschland aus den Kampf gegen den Terror führen Brisante Recherchen des NDR und der "Süddeutschen Zeitung" enthüllen: Deutschland ist die Basis von Amerikas "Krieg gegen den Terror" und Ausgangspunkt zweifelhafter Geheimdienstaktivitäten. Ein US-Kriegskommando in Stuttgart steuert tödliche Drohnenangriffe in Afrika und im Nahen Osten, BND-Agenten kundschaften für die USA Asylbewerber aus und in Hessen liegt ein Zentrum der US-Spionage, das von hier aus offenbar Entführungen, Geheimgefängnisse, Folterungen und Exekutionen organisiert. An diesem Donnerstag befasst sich der Bundestag mit den Recherche-Ergebnissen von NDR und "Süddeutscher Zeitung". Was wusste die Bundesregierung über das Wirken der Geheimdienste und des US-Militärs auf deutschem Boden? Welche Rolle spielt der Bundesnachrichtendienst bei den dubiosen Aktivitäten direkt vor der eigenen Haustür? Und wie souverän ist Deutschland?

Darüber diskutieren bei "Beckmann":

John Goetz (NDR-Journalist und Autor des Buches "Geheimer Krieg") Mehrere Jahre recherchierte John Goetz über Operationen des US-Militärs und der Geheimdienste in Deutschland. "Die Entscheidung, wann und wie wo hingerichtet wird, fällt in Stuttgart", sagt der "Panorama"-Reporter über die umstrittenen Drohneneinsätze im Nahen Osten und in Afrika.

Brandon Bryant (ehem. US-Drohnen-Pilot) Fast sechs Jahre arbeitete er für das US-Militär als Drohnen-Pilot. Als Brandon Bryant an seine psychischen Grenzen stieß und den Dienst quittierte, erhielt er eine Urkunde - für 1.626 getötete Feinde. Der Kampf gegen Terroristen ist richtig, so Bryant, die Vorstellung eines "sauberen" Drohnenkriegs allerdings eine Illusion.

Imke Dierßen (Amnesty International Deutschland) Wie weit darf eine Regierung gehen? Imke Dierßen beschäftigt sich mit Menschenrechtsverletzungen in Zusammenhang mit der Terrorismusbekämpfung. Amnesty International recherchierte Fälle von Drohnenangriffen in Pakistan und traf deren Opfer.

Prof. Dr. Thilo Marauhn (Völkerrechtler an der Universität Gießen) Thilo Marauhn bezweifelt stark die Rechtmäßigkeit der US-Drohneneinsätze in Somalia und Pakistan. Völkerrechtswidrig könne sich aber auch die Bundesrepublik verhalten, wenn sie solche Handlungen dulde, ohne bei den Bündnispartnern vorstellig zu werden.

Prof. Werner Weidenfeld (ehem. Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit) Er kennt die Sensibilität der transatlantischen Beziehungen. Werner Weidenfeld steht der Aufregung um das Gebaren der US-Geheimdienste und des US-Militärs auf deutschem Boden gelassen gegenüber - schließlich seien die Aktivitäten seit Jahrzehnten Alltagsgeschäft.

Ulrich Scholz (Oberstleutnant a. D.) Als NATO-Planungsstaboffizier in Ramstein arbeitete Ulrich Scholz für das "AOC" - hier werden sämtliche Informationen des US-Militärs sowie der Geheimdienste gesammelt und täglich Ziel- und Einsatzlisten des Drohnenkriegs erstellt.

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Redaktion: Franziska Kischkat

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