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Commerzbank Aktiengesellschaft

Vierte Studie der Initiative UnternehmerPerspektiven: "Mittelstand - Wachstum durch Internationalisierung"

Frankfurt (ots)

Fast die Hälfte der mittelständischen
Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 2,5 Mio Euro in 
Deutschland ist bisher nur auf dem heimischen Markt aktiv. Während 
hiervon 24% auch künftig bewusst inlandsorientiert bleiben wollen, 
sehen weitere 23% im Ausland Chancen. Die Gründe, warum diese 
Unternehmen den Schritt über die Grenze bislang nicht gewagt haben, 
sind vielschichtig. Meist überschätzen sie jedoch die Hürden und 
Probleme eines Auslandsgangs. Dies ist ein zentrales Ergebnis der 
jüngsten Studie der UnternehmerPerspektiven, einer Initiative der 
Commerzbank-Mittelstandsbank. Der Titel der mittlerweile vierten 
Studie der Reihe lautet "Mittelstand - Wachstum durch 
Internationalisierung". Mit 4000 von TNS Infratest befragten 
Unternehmen zählt die Studie wieder zu den größten dieser Art in 
Deutschland.
Fast jedes vierte deutsche Unternehmen gibt sich mit dem 
Inlandsmarkt zufrieden
Deutsche Unternehmen denken erst dann darüber nach, ins Ausland zu
gehen, so eine weitere Feststellung, wenn ihre wichtigsten Kunden 
oder Großabnehmer diesen Schritt bereits gewagt haben und umgekehrt 
eine internationale Präsenz von ihren Lieferanten erwarten oder gar 
fordern. "Die Unternehmer hierzulande denken oftmals nicht 
geostrategisch", urteilt Martin Blessing, im Vorstand der Commerzbank
zuständig für die Mittelstandsbank und Initiator der Studie. "Sie 
sind eher Getriebene als Treiber der Internationalisierung." Daran, 
dass Unternehmer die Qualität ihrer eigenen Produkte und 
Dienstleistungen als unzureichend ansehen, kann es nicht liegen: 88% 
der Befragten sagen, dass "Made in Germany" nach wie vor als 
Gütesiegel gilt.
Andere Herausforderungen oder Schwierigkeiten werden oft 
überschätzt. So zögern 72% der Unternehmen mit dem Schritt ins 
Ausland, weil sie mangelnde Rechtssicherheit vermuten. 73% sind 
unschlüssig, da sie befürchten, die ausländischen Zielmärkte nicht 
ausreichend zu kennen.  In der Praxis hingegen mussten nur 54% bzw. 
52% der ins Ausland expandierenden Firmen solche Probleme lösen. 
Einzig beim Schutz des geistigen Eigentums treffen Erwartung und 
Erfahrung nahezu zusammen: 28% rechnen mit Schwierigkeiten, 27% 
mussten diese in der Praxis tatsächlich bewältigen.
"Es scheint fast so", sagt Martin Blessing, "als hätten die 
Unternehmer Angst vor ihrer eigenen Courage. Selbstverständlich ist 
auch für ein erfolgreiches Auslandsengagement das vernünftige Abwägen
der Chancen und Risiken ein Muss. Dennoch sollte es im Grundsatz 
darum gehen, Chancen zu ergreifen und nicht darum, Risiken zu 
vermeiden."
Schnelle Umsetzung von Ideen in Produkte gefordert
Auf der anderen Seite unterschätzen Unternehmen, die ihre 
internationale "Karriere" noch vor sich haben, die Gefahr, durch 
Kooperationen Wissen zu verlieren und Know-how-Vorsprünge aufzugeben.
Nur 19% können sich vorstellen, dass ihr Partner auf Imitation und 
"Ideenklau" aus ist. Bei den Global Playern hingegen, die mehr als 
die Hälfte ihres Umsatzes in fremden Märkten erwirtschaften und über 
eine entsprechend große Erfahrung verfügen, stehen 36% 
internationalen Partnerschaften eher skeptisch gegenüber. Der einzig 
wirksame Schutz vor Imitation, so die nahezu einhellige Meinung, ist 
das schnelle Umsetzen von Ideen in marktreife Produkte und 
Dienstleistungen. Markenschutz und Patente werden nur von 62% der 
Studienteilnehmer als wirksames Mittel eingeschätzt, um Wettbewerber 
abzuwehren. "Die Unternehmer in Deutschland haben längst erkannt, 
dass Schnelligkeit Wettbewerbsvorteile bringen kann", so Martin 
Blessing. "Trotzdem liegt hier nach wie vor die Achillesferse des 
Mittelstands.  Zu lange Umsetzungszeiten sind das zentrale Problem 
bei der Vermarktung von Innovationen."
Mittelstand wünscht starke Banken
Bei der Unterstützung seitens der Finanzinstitute sehen die 
Unternehmen noch Lücken: 38% sagen, dass die Hausbanken nicht gut 
genug auf die Anforderungen der Internationalisierung ihrer Kunden 
vorbereitet sind. Insgesamt sind Firmen mit Auslandsgeschäft 
wesentlich zufriedener mit dem Service ihres Instituts als 
Unternehmen, die nur im Inland tätig sind. "Die Unternehmen rufen 
nach starken Banken, die sich auch einmal schützend vor ihren Kunden 
stellen. Insbesondere wollen auch 'kleinere' Geschäftspartner ernst 
genommen werden", weiß Martin Blessing. "Diese Aufforderung nehmen 
wir ernst und werden die uns zugewiesene Rolle noch aktiver spielen. 
Weltweit sollen unsere Kunden mit dem richtigen Finanz-Know-how 
unterstützt werden. Deshalb investieren wir zurzeit verstärkt in die 
Ausweitung unseres internationalen Netzwerks an Filialen und 
Repräsentanzen. Mittlerweile ist die Commerzbank in 42 Ländern 
vertreten."
Die Initiative UnternehmerPerspektiven und die Studie
UnternehmerPerspektiven ist eine Initiative der Commerzbank. Ihr 
Ziel ist es, einen Raum für Themen zu schaffen, die Unternehmen 
aktuell bewegen. Grundlage sind repräsentative Umfragen bei 4.000 
mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Die Studienergebnisse 
werden mit Wirtschaft, Verbänden, Politik und Wissenschaft 
diskutiert, um Verständnis füreinander zu schaffen und tragfähige 
Lösungsansätze für die Herausforderungen des Mittelstands zu 
entwickeln.
Bisher veröffentlichte Studien:
2006: Wirtschaft in Bewegung - Herausforderungen und Strategien am 
Standort Deutschland
2006: Qualifiziertes Personal als Schlüsselressource - Bildung und 
Ausbildung am Standort Deutschland
2007: Zukunft gestalten im globalen Wettbewerb - Innovationen als 
Erfolgsfaktor
2007: Mittelstand - Wachstum durch Internationalisierung
Weitere Einzelheiten zur Initiative erfahren Sie unter 
www.unternehmerperspektiven.de.

Pressekontakt:

Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernkommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Telefax: 069/136-29955
Email: pressestelle@commerzbank.com

Original-Content von: Commerzbank Aktiengesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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