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Kölner Stadt-Anzeiger: Bundeswehrverband gegen mehr Bundeswehrsoldaten in Afghanistan

Köln (ots)

Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes,
Ulrich Kirsch, lehnt eine Aufstockung des Truppenkontingents der 
Bundeswehr in Afghanistan ab. "Für die Anhebung der Mandatsobergrenze
sehe ich im Moment keine Notwendigkeit", sagte er dem "Kölner 
Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Das richtige Vorgehen ist, 
wirklich mal zu bilanzieren, wo wir in Afghanistan stehen - und zwar 
ohne Schönfärbung. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse müssen die 
Schlussfolgerungen gezogen werden. Das gilt nicht nur für den 
militärischen Anteil, sondern insbesondere für den zivilen Anteil. 
Denn eines ist mal klar: Die Defizite nach acht Jahren Afghanistan 
sind groß. Die Bilanz sieht insgesamt nicht sehr gut aus." Die 
Bundesregierung will das Mandat, das eine Obergrenze von 4500 
Soldaten vorsieht, bis zum 13. Dezember zunächst unverändert 
verlängern. Nach der geplanteninternationalen Afghanistan-Konferenz, 
so heißt es aus der Koalition, werde man die Anhebung der Obergrenze 
im Rahmen eines neuen Mandats prüfen.
Der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels äußerte sich 
gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" ebenfalls ablehnend: "Die 
Mandatsobergrenze wird bisher nicht ausgeschöpft. Insofern ist die 
Bundeswehr nicht notleidend. Aus dem Bundestag wird es keine 
Forderung geben, an der Obergrenze zu drehen."

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