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Kölner Stadt-Anzeiger: Salomon: Grüne und FDP sollen mit Hingabe gepflegte Antipathie beenden

Köln (ots)

Der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon
(Grüne) hat seine Partei aufgefordert, das Verhältnis zur FDP zu 
verbessern. Grüne und Liberale sollten "ihre mit Hingabe gepflegte 
Antipathie beenden", sagte Salomon in einem Interview des "Kölner 
Stadt-Anzeiger" (Montagausgabe). "Das hat mir doch zu viel mit 
Westerwelle zu tun", erklärte Salomon das gestörte Verhältnis 
zwischen den beiden kleinen Parteien. Während seiner zehn Jahre im 
baden-württembergischen Landtag habe er "ein sehr herzliches 
Verhältnis zu FDP-Kollegen gepflegt. Ich verstehe auch gar nicht, 
warum die FDP inkompatibler mit den Grünen sein sollte als die CDU.
Der Union bescheinigte der Freiburger OB, der sich im April kommenden
Jahres zur Wiederwahl stellt, sie habe in den vergangenen Jahren in 
"einem viel atemberaubenderen Tempo Positionen geräumt: Frau Merkel 
beim Thema Klimaschutz, Frau von der Leyen bei der Kinderbetreuung. 
Herr Schäuble hat den Islamgipfel organisiert, nicht Herr Schily. Und
die Union hat die Hürden aus dem Weg geräumt beim Thema 
Einwanderungsland." Die CDU hatte unlängst in Freiburg auf einen 
eigenen OB-Kandidaten verzichtet und dies auch mit ihrer 
Zufriedenheit mit Salomon begründet.
Seiner eigenen Partei rät Salomon, sich neben SPD und Linken nicht 
als dritte linke
Kraft zu positionieren. "Die Grünen sind im guten Sinne eine 
bürgerliche Partei, obwohl viele dabei an Biedermeier und 
Hirschgeweih überm Sofa denken. Aber auch über solche Klischees ist 
die Zeit hinweggegangen." Gleichzeitig betonte er, dass die Partei 
Regierungsverantwortung anstreben solle. "Wer ...gestalten will, der 
weiß, dass er das nur aus der Exekutive heraus schaffen kann. Deshalb
muss der natürliche Anspruch einer Partei sein, zu regieren. Alles 
andere ist lächerlich."

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