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RNZ: Arbeit zählt - Kommentar zur Rede von Barack Obama

Heidelberg (ots)

Von Christian Altmeier
Barack Obama hat aus den Fehlern seines ersten Amtsjahres gelernt. 
Der US-Präsident wollte zu viel auf einmal und hat sich verzettelt. 
Er hat die Gesundheitsreform zum Spielball des Kongresses werden 
lassen und großes Gewicht auf die Außenpolitik gelegt. Die Folge 
waren ein Absturz in den Umfragewerten und der Verlust der 
blockadesicheren Mehrheit im Senat.
Obama tut daher nun das Nächstliegende: Er konzentriert sich auf das 
Thema, das die Amerikaner am meisten bewegt. Und das ist die 
Wirtschaft, Dummkopf - wie schon sein demokratischer Amtsvorgänger 
Bill Clinton wusste. Acht Millionen Arbeitsplätze sind in den USA 
durch die Krise inzwischen verloren gegangen. Wieviele er davon 
zurückgewinnen kann, wird die entscheidende Zahl sein, an der Obamas 
Amtszeit gemessen werden wird. Schließlich hat er die 
Präsidentschaftswahl nicht in erster Linie wegen seines Versprechens 
auf Wandel gewonnen, sondern weil die Wähler ihm mehr ökonomische 
Kompetenz zutrauten als seinem Widersacher John McCain.
Die Konzentration auf die Wirtschaft hat für Obama zudem den Vorteil,
dass es den Republikanern schwerer fallen wird, die Zusammenarbeit zu
verweigern. Denn wenn es um neue Jobs geht, dürften Nein-Sager vom 
Wähler kaum belohnt werden.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

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