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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Wahlkampf-Umfragen

Heidelberg (ots)

Nicht die Umfragen entscheiden die Wahl.  Die
Wahlbeteiligung ist es. Und nichts ist unter diesem Aspekt für die 
Kanzlerin gefährlicher, als die seit Wochen verbreitete Sicherheit, 
Schwarz-Gelb habe die Mehrheit bereits im Sack. Und nichts ist für 
den Herausforderer  hemmender, als der Eindruck, er und die SPD seien
bei knapp über 20 Prozent quasi festgenagelt.
Die jüngsten Umfragen zeugen zwar von kleinen, aber  tektonischen 
Bewegungen. Und diese werden  noch stärker werden. Der jüngste 
Erfolge der Linken bei zwei Landtagswahlen, aber auch die 
Afghanistan-Debatte stärken die Populisten. Deshalb ist es für 
Lafontaine & Co. auch so wichtig, vor dem Wahltermin zumindest den 
Eindruck zu erwecken, sie regierten bald  im Saarland und in 
Thüringen mit. Das senkt die Hemmschwelle eher bürgerlicher Wähler 
links von der Mitte, die fünfte Partei zu wählen. Und die Debatte 
über Rot-Rot wird von immer mehr  SPD-Wählern als Aufforderung 
gesehen, durch die Wahl der Linken Einfluss auf ihre eigene Partei im
Sinner einer künftigen Koordinatenverschiebung zu nehmen.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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