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Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Schmidt-Lafontaine

Heidelberg (ots)

Anders als Helmut Schmidt, der immer noch zu
den eindrucksvollsten lebenden Politikerpersönlichkeiten des Landes 
zählt, ist Oskar Lafontaine ein Sekundärpolitiker geblieben. Durchaus
eindrucksvoll in seiner Fähigkeit zur Destruktion und zu 
opportunistischen Meinungswechseln. Der Mann, der sich nur als ewiger
Opponent politisch bewegen kann, hatte sein Verhältnis zu Schmidt vor
20 Jahren definiert. Damals erhob er den  Vorwurf, Schmidt  
propagiere mit Werten wie Berechenbarkeit oder Pflichtgefühl  
Sekundärtugenden" - mit denen man auch ein Konzentrationslager 
betreiben könne.
Lafontaines Primärtugenden sind bis heute nicht  sichtbar geworden. 
Insofern trifft Schmidts Vergleich mit dem französischen 
Rechtspopulisten Le Pen trifft voll zu. Der  Hinweis auch auf Hitlers
Eigenschaft als charismatischer Redner war als Erläuterung sicher  
überflüssig. Aber die Reaktion der Linken spricht in Bezug auf die 
eingefleischte Art, Gegner mundtot zu machen, nach wie vor Bände: Wer
nicht psychiatrisiert werden kann, wird geriatrisiert. Doch den 
Senilitäts-Vorwurf der Linken muss Schmidt nicht fürchten. Auch  
"außer Dienst" bleibt er ein Politiker, vor dem man Achtung haben 
kann.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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