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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Studie der Universität Bielefeld zum Mammographie-Screening

Bielefeld (ots)

Die neue Studie der Universität Bielefeld sagt nichts über die Sinnhaftigkeit des Mammographie-Screenings aus. Und doch ist sie bedeutsam: Denn sie offenbart eine große Lücke in dem 2005 begonnen Prozess der flächendeckenden Vorsorge für Frauen ab 50. Wenn nur etwa jede vierte Frau weiß, welche Chancen und Risiken das Mammographie-Screening birgt, deutlich mehr als die Hälfte daran aber teilnimmt, dann stimmt etwas nicht. Denn das Screening ist hoch umstritten. »Wir geben keine klare Empfehlung für oder gegen die Untersuchung«, betonen die Autoren der Studie. Nicht wenige Experten, im vergangenen Jahr beispielsweise das renommierte »Swiss Medical Board«, stellen das Brust-Screening in Frage. Der Schaden, etwa durch unnötige Therapien, überwiege den Nutzen, lautete das harte Urteil. Andererseits hat die standardisierte Früherkennung das bislang verbreitete »graue Screening« ersetzt: Viele Frauen ließen ihre Brüste bei dafür nicht geschulten Röntgenärzten untersuchen - mit dem höheren Risiko von Fehlbefunden. Es bleibt dabei: Die Entscheidung für oder gegen ein Screening muss jede Frau selbst treffen. Dazu sollte sie aber bestmöglich informiert sein. Darauf weist die Studie hin, und darum ist sie wichtig.

Pressekontakt:

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Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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