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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gerichtsurteil zu Krankmeldungen

Bielefeld (ots)

Kritik an Gerichtsurteilen wird in Deutschland nicht gern gesehen. In diesem Fall ist sie aber angebracht. Dass Chefs ihren Arbeitnehmern vorschreiben können, dass sie schon am ersten Krankheitstag ein Attest vorlegen müssen, ist ebenso brüskierend wie wirklichkeitsfremd. Das kennt jeder: An einem Tag ist einem so speiübel, dass man am liebsten das Bett nicht verlassen möchte. Doch schon am nächsten, spätestens übernächsten Tag kehrt die gewohnte Fitness zurück. Geht der Angestellte aber, wie es der Arbeitgeber nach diesem Urteil verlangen darf, zum Arzt, kostet das nicht nur die von den Beschäftigten und Unternehmen gemeinsam finanzierte Krankenkasse unnötig Geld. Noch wichtiger und ungünstiger für den Betrieb ist, dass die Krankheit auf die Weise vermutlich länger dauern wird. Denn die meisten Ärzte sind eher zu vorsichtig, wenn es um den Zeitraum der Genesung geht. Da werden aus einem Krankheitstag schnell eine halbe oder gar ganze Arbeitswoche. Doch Personalchefs müssen ja nicht, sie dürfen nur. Die vernünftigen unter ihnen werden auf den Krankenschein ab dem ersten Tag verzichten.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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