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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Ansehen der Region Ostwestfalen-Lippe

Bielefeld (ots)

Gut zwei Millionen Bürger leben in
Ostwestfalen-Lippe. Es gibt Landschaften, die spektakulärer, aber 
nicht unbedingt schöner sind. Die meisten Menschen wissen das 
durchaus zu schätzen. Solide ist auch die Wirtschaftskraft. 142 000 
Unternehmen geben gut 700000 Menschen Arbeit.
Bescheiden, bodenständig, fleißig - so charakterisieren sich die 
Ostwestfalen gerne selbst. Es ist nicht ihre Art, große »Sprüche« zu 
machen. Bloß nicht auffallen. Bloß nicht sagen, wie gut oder schlecht
es im Unternehmen tatsächlich läuft. OWL scheint das Synonym für 
Bescheidenheit zu sein.
So muss man sich nicht wundern, wenn viele Bürger, die anderswo 
leben, OWL nur von der Durchreise über die A2 kennen. 
Hermannsdenkmal, Teutoburger Wald - alles Namen, die man zwar auch 
außerhalb der Region kennen dürfte, aber ob man sie mit OWL 
verbindet, ist wiederum fraglich.
»Ostwestfalen-Lippe ist kein No Name« - also kein unbekannter Name - 
behauptet dagegen Ex-IHK-Präsident Herbert Sommer, der sich mit 
vielen anderen Politikern und Wirtschaftsgrößen wie Dr. August Oetker
um ein besseres Image der Region bemüht. Ein Widerspruch?
Tatsächlich kennen der neuen Emnid-Studie zufolge 80 Prozent der 
Deutschen die Region und die Marke Ostwestfalen-Lippe. Allerdings 
wurden hier so genannte Macher befragt, also Bürger, die insbesondere
politisch oder unternehmerisch tätig sind. Sie sind eine zweifelsfrei
wichtige Zielgruppe. Von ihr können Impulse für OWL ausgehen. Für die
breite Masse der Deutschen aber dürfte die Region ein weißer Fleck 
auf der Landkarte sein - mal ganz abgesehen davon, dass die Bedeutung
des Kürzels OWL nicht bekannt sein dürfte.
Für OWL-Marketing-Chef Herbert Weber ist die aktuelle Umfrage 
gleichwohl von Bedeutung. Denn sie bestätigt das ähnlich gute 
Ergebnis aus dem Jahr 2002, das damals von vielen Leuten mit Skepsis 
zur Kenntnis genommen wurde. Es habe sich gezeigt, dass die 
Ergebnisse im Jahr 2002 keine Eintagsfliege gewesen seien, freute 
sich Weber gestern.
Schon vor sieben Jahren schnitt OWL besser ab als Regionen wie 
Nordhessen und das Rhein-Neckar-Dreieck. Aktuelle Vergleichszahlen 
fehlen allerdings. Dies ist insofern schade, als dass eine Einordnung
der Region OWL nur schwer möglich ist.
Es ist bekannt, dass der insbesondere der Fußballclub Arminia 
Bielefeld sowie die Unternehmensgruppe Dr. Oetker den 
Bekanntheitsgrad der Region steigern. Auch Miele, Bertelsmann, Wincor
Nixdorf und Gerry Weber sind hier zu nennen. Doch reicht das? Im 
Zeitalter der Globalisierung muss OWL die Bescheidenheit ablegen. Ein
Anfang ist gemacht. OWL will als Innovationsschmiede bundesweit eine 
führende Rolle spielen. Denkt man an die Roboterforschung an der 
Universität Bielefeld und die Bemühungen um ein Fraunhofer Institut 
für Paderborn ist OWL auf einem guten Weg dorthin. Dennoch wird es 
lange dauern, bis OWL dort angekommen ist, wo es hin will - an die 
Spitze von NRW.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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